Slowenien: OECD empfiehlt tiefgreifende Bankenreform
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Paris (BoerseGo.de) – Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD) mit Sitz in Paris hat dem Euro-Sorgenkind Slowenien eine tiefgreifende Bankenreform und deutliche Einschnitte bei den Sozialausgaben empfohlen. Das Land wird von einem längeren Wirtschaftsabschwung bedroht und läuft Gefahr sich nur noch begrenzt Mittel am Kapitalmarkt beschaffen zu können, wie die OECD in einem am heutigen Dienstag publizierten Bericht schreibt. Begründet wurden die Sorgen mit der Schwäche im slowenischen Bankensektor sowie mit strukturellen Problemen in der Binnenwirtschaft.
Die OECD erwartet für Slowenien einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,1 Prozent für das laufende Jahr 2013. Für das kommende Jahr 2014 könnte es möglicherweise zu einer Erholung kommen, so die OECD. Beobachter sehen in Slowenien nach Zypern als nächstes Land, dass um internationale Finanzhilfen bitten muss. Derzeit wird die Bonität des Landes von den Ratingagenturen Standard & Poor's und Fitch mit jeweils "A-" eingestuft. Bei Moody's liegt das Rating auf "Baa2" und damit nur noch zwei Stufen über Ramsch-Niveau. Das Balkanland mit 2 Millionen Einwohnern leidet unter starken Problemen im Bankensektor.
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