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14:57 Uhr, 20.03.2009

Skepsis gegenüber Banken nimmt weiter zu

New York / London (Fonds-Reporter.de) - Der Pessimismus von Investoren hinsichtlich der Entwicklung von Banken hat laut einer im März von Merrill Lynch durchgeführten Umfrage unter Fondsmanagern ein neues Allzeit-Hoch erreicht. 48 Prozent der befragten Anleger gaben an, diesen Monat Banken unterzugewichten. Dies stellt gegenüber 39 Prozent im Februar einen klaren Anstieg dar. Insgesamt 22 Prozent der Befragten gaben an, Banken aggressiv unterzugewichten, verglichen mit 17 Prozent im Februar.

"Die im März durchgeführte Umfrage zeigt Anzeichen dafür, dass Investoren an eine wirtschaftliche Erholung glauben möchten. Die Risikofreudigkeit wird jedoch aufgrund der Behutsamkeit hinsichtlich der Banken stark eingeschränkt", sagte Gary Baker, Co-Leiter der internationalen Investmentstrategie bei Banc of America Securities-Merrill Lynch.

Für die Weltwirtschaft prognostizieren die Investoren für die kommenden 12 Monate zum ersten Mal seit Dezember 2005 kein niedrigeres globales Wirtschaftswachstum mehr, so Merrill Lynch. Ein wesentliches Element dieser neu gewonnenen Zuversicht ist offenbar ein weit verbreiteter Optimismus hinsichtlich der Wirtschaftslage in China, wie die Umfrage ergeben hat. Vor nur zwei Monaten hatten noch saldierte 70 Prozent der Befragten für das nächste Jahr eine Verschlechterung der chinesischen Wirtschaft erwartet. Diesen Monat ging diese Zahl auf einen saldierten Wert von nur noch einem Prozent zurück.

41 Prozent der Befragten haben Aktien untergewichtet, verglichen mit 34 Prozent im Februar. Zugleich sind aber 42 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass Aktien unterbewertet sind, verglichen mit nur 24 Prozent im Februar. Die Befragten waren vor allem hinsichtlich Aktien aus Japan und der Eurozone pessimistisch, so Merrill Lynch. Aktien in den USA und in Schwellenmärkten werden hingegen positiver bewertet. Anleger scheinen sich in Massen auf Anleihen zu stürzen - 26 Prozent der Befragten gaben an, diese Anlageklasse übergewichtet zu haben, was einen starken Anstieg gegenüber 7 Prozent im Vormonat darstellt.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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