Sixt verbucht Gewinnrückgang und senkt Prognose
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Pullach (BoerseGo.de) - Deutlich gestiegenen Fuhrparkkosten und ein schlechteres Finanzergebnis belasteten in den ersten neun Monaten 2008 den Gewinn des Sixt-Konzerns. Das Unternehmen hat seine EBIT-Prognose erneut gesenkt. Der operative Konzernumsatz aus Autovermiet- und Leasinggeschäften (ohne Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge), der die Geschäftsentwicklung von Sixt am besten widerspiegelt, erhöhte sich von Januar bis September auf Basis einer guten Nachfrage aus dem Inland und eines weiter dynamisch wachsenden Auslandsgeschäfts um 12,1 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro (2007: 1,02 Milliarden Euro). Der gesamte Konzernumsatz (inklusive Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge) konnte um 14,4 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro zulegen, nach 1,17 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
Das Konzernergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) verbesserte sich leicht von 138,1 auf 143,1 Millionen Euro, was einem Anstieg um 3,6 Prozent entspricht. Höhere Zinsaufwendungen zur Finanzierung der vergrößerten Fahrzeugflotte und ein geringeres positives Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten führten jedoch zu einem Einbruch von Finanz- und Vorsteuerergebnis (EBT), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das EBT sank um 13,5 Prozent auf 95,9 Millionen Euro (2007: 95,9 Millionen Euro). Der Konzernüberschuss nach Minderheitenanteilen verringerte sich um 7,7 Prozent von 71,6 auf 66,1 Millionen Euro.
Das erhöhte Kostenniveau im operativen Geschäft, steigende Finanzierungskosten und der eingebrochene deutsche Gebrauchtwagenmarkt werden sich auch im vierten Quartal dämpfend auf die Ergebnisentwicklung auswirken, so das Unternehmen. Trotz des allgemeinen Konjunkturabschwungs rechnet Sixt weiterhin mit einem Anstieg des operativen Konzernumsatzes. Beim Konzern-EBT wird allerdings nur noch mit einer Größenordnung von 100 Millionen Euro gerechnet. Zuvor hatte Sixt noch mit 115 bis 125 Millionen Euro gerechnet (Gesamtjahr 2007: 137 Millionen Euro). Die aktuelle Prognose setze voraus, dass keine negativen Ereignisse von wesentlicher Tragweite für den Konzern eintreten, so das Unternehmen.
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