Singapur: NODX-Exporte sinken unerwartet deutlich
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Singapur (BoerseGo.de) - In Singapur sind die Exporte exklusive Öl (non-oil domestic exports, NODX) im Februar stärker als erwartet gesunken, da sich die Exporte von Pharmaartikeln und Schiffskomponenten sehr schwach zeigten.
Die Ausfuhren fielen deutlich um 30,6 Prozent im Jahresvergleich, wie die zum Handelsministerium gehöhrende International Enterprise Singapore (IE Singapore) am heutigen Montag mitteilte. Ökonomen zeigten sich überrascht von dem kräftigen Rückgang, sie hatten mit einem Minus von nur 16,0 Prozent für Februar gerechnet. Im Vormonat Januar wurde noch ein kleiner Anstieg von revidiert 0,4 Prozent (zuvor 0,5 Prozent) ausgewiesen.
Im Dezember wurde ein scharfer Rückgang von 16,3 Prozent notiert. Im November wurde ein Minus von 2,6 Prozent, im Oktober hingegen noch ein Sprung von plus 7,9 Prozent verbucht. Im September wurde ein Anstieg von 3,6 Prozent notiert und im August ein Rückgang von 10,7 Prozent ausgewiesen.
Der Export von elektronischen Produkten sank im Februar um 27,4 Prozent im Jahresvergleich, während Volkswirte lediglich mit einem Rückgang um 16,5 Prozent gerechnet hatten. Im Vormonat Januar wurde ein Rückgang von 5,6 Prozent notiert. Die Exporte von elektronischen Produkten sanken bereits im Dezember deutlich um 19,1 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Minus von 16,5 Prozent im November.
Die Ausfuhren von nicht-elektronischen Produkten sanken um 32 Prozent im Jahresvergleich, im Vergleich mit einem Wachstum um 3,7 Prozent im Vormonat Januar. Die Ausfuhren von Pharmaprodukten fielen um 56,5 Prozent im Jahresvergleich, während Schiffskomponenten um 99,4 Prozent einbrachen. Der Export elektrischer Maschinen fiel mit 54,5 Prozent ebenfalls deutlich.
Die NODX in die zehn wichtigsten Absatzmärkte fielen im Februar, abgesehen von Taiwan. Am stärksten fielen die Exporte in die Europäische Union (EU), die USA und die chinesische Sonderwirtschaftszone Hongkong.
Im Monatsvergleich sanken die NODX-Exporte saisonal bereinigt um 2,4 Prozent, nach einem Rückgang um 1,8 Prozent im Januar.
Nach Berechnungen des Ministry of Trade and Industry, die bereits im Vormonat publiziert wurden, legte die Wirtschaft im vierten Quartal im Quartalsvergleich um 3,3 Prozent zu, nach einer deutlichen Kontraktion von 6,3 Prozent im dritten Quartal.
Im Gesamtjahr 2012 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,3 Prozent an, und damit deutlich schwächer als noch im Vorjahr 2011 mit 5,2 Prozent. Premierminister Lee Hsien Loong begründete den Wachstumsrückgang mit der Schwäche der Volkswirtschaften in den USA, Europa und Japan. Im laufenden Jahr 2013 rechnet die Regierung mit einem BIP-Anstieg von 1 bis 3 Prozent.
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