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10:35 Uhr, 12.04.2013

Singapur: MAS belässt Geldpolitik unverändert

Singapur (BoerseGo.de) - Die Notenbank Singapurs, Monetary Authority of Singapore (MAS), hat ihre derzeitige Geldpolitik unverändert belassen. Damit soll die allmähliche Aufwertung des Singapur-Dollar unterstützt, der Inflationsdruck gemildert und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum gefördert werden, wie MAS am heutigen Freitag mitteilte.

Getrennt davon veröffentlichte das Ministry of Trade and Industry am heutigen Freitag einen Bericht, aus dem hervorgeht, dass sich die Wirtschaft des asiatischen Stadtstaates im ersten Quartal stärker als erwartet abgekühlt hat. Begründet wurde der Rückgang mit einer weiter rückläufigen externen Nachfrage, welche gerade den herstellenden Sektor getroffen hat.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg saisonal bereinigt um annualisiert nur noch 1,4 Prozent im Quartalsvergleich, wie das Ministry of Trade and Industry (MTI) am heutigen Freitag in einer vorläufigen Schätzung mitteilte. Im vorherigen vierten Quartal wurde noch ein BIP-Anstieg von 3,3 Prozent notiert. Im dritten Quartal wurde hingegen eine Kontraktion von 4,6 Prozent im Quartalsvergleich ausgewiesen und im zweiten Quartal ein BIP-Plus von 0,5 Prozent mitgeteilt. Im Jahresvergleich fiel das BIP im März-Quartal um 0,6 Prozent, wie MTI weiter mitteilte.

Laut MAS wird die Wirtschaft Singapurs in diesem Jahr um 1 bis 3 Prozent wachsen. Die Inflationsprognose wurde von der Notenbank gesenkt und für 2013 in einem Bereich von nur noch 3 bis 4 Prozent gesehen, nach 3,5 bis 4,5 Prozent in einer früheren Prognose.

Die Kern-Inflation wird voraussichtlich bei 1,5 bis 2,5 Prozent im Gesamtjahr liegen, nach 2 bis 3 Prozent in einer früheren Schätzung. Die Revision nach unten reflektiert die schwächer als erwarteten Preissteigerungen in den letzten Monaten, so MAS.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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