Nachricht
08:36 Uhr, 26.11.2012

Singapur: Industrieproduktion steigt schwächer als erwartet

Singapur (BoerseGo.de) – In dem südostasiatischen Stadtstaat Singapur hat sich die Industrieproduktion im Oktober erholt, jedoch in einem langsameren Tempo als von Ökonomen erwartet.

Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe stieg um 3,3 Prozent im Monatsvergleich, wie das Economic Development Board (EDB) am heutigen Montag mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem höheren Anstieg um 5,4 Prozent gerechnet. In den beiden Vormonaten September und August wurde ein Rückgang des Outputs um jeweils 2,3 Prozent notiert. Exklusive des biomedizinischen Sektors stieg die Leistung im Oktober nur um 2,3 Prozent.

Im Jahresvergleich sank die Produktionsleistung um 2,1 Prozent, wie es vom EDB weiter hieß. Hier belastete vor allem eine Kontraktion in der biomedizinischen Fertigung. Im Vormonat wurde allerdings noch ein stärkerer Rückgang von 2,8 Prozent im Jahresvergleich registriert.

Der Output im Chemiesektor stieg im Oktober im Jahresvergleich um 13,7 Prozent, während im Bereich der Präzisionstechnik ein Produktionswachstum von 6,4 Prozent gemessen wurde. Im Gegensatz dazu wurde im Verkehrstechnikbereich ein Rückgang von 1,1 Prozent und im elektronischen Sektor ein Minus von 6 Prozent im Jahresvergleich notiert. Hier belastete weiterhin die weltweite Konjunkturabkühlung.

Im Sektor für Biomedizin wurde ein Minus von 11,7 Prozent im Jahresvergleich gemessen. Der Staat mit rund 5 Millionen-Einwohnern hat sich zum Ziel gesetzt ein Zentrum für Biotechnologie in Asien zu werden. Dazu wurde auf einer Fläche von 220.000 Quadratmetern eine eigene Forschungsstadt, Biopolis, gegründet.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten