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08:57 Uhr, 17.05.2012

Singapur: Bruttoinlandsprodukt springt im 1. Quartal deutlich an

Singapur (BoerseGo.de) – In dem asiatischen Stadtstaat Singapur ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2012 deutlich angesprungen. Saisonal bereinigt legte das BIP um 10 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, wie das Ministry of Trade and Industry (MIT) am heutigen Donnerstag mitteilte.

Damit liegen die endgültigen BIP-Daten etwas über der ersten Schätzung im Vormonat mit einem Plus von 9,9 Prozent. Ökonomen hatten sich zuvor aber mit einem Anstieg von 11,0 Prozent mehr erhofft. Im Vorquartal musste noch ein BIP-Rückgang von 2,5 Prozent im Quartalvergleich hingenommen werden.

Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres stieg das BIP um 1,6 Prozent an und zeigte sich damit unverändert zur ersten Berechnung. Jedoch wurden auch hier die Erwartungen der Ökonomen verfehlt, die mit einem BIP-Plus von 1,8 Prozent gerechnet hatten. Im vierten Quartal wurde ein Anstieg von 3,6 Prozent im Jahresvergleich notiert.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr 2012 bestätigt das MIT seine BIP-Prognose von plus 1,0 bis 3,0 Prozent.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) spiegelt den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen (Wirtschaftsleistungen) wider, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums in einer Volkswirtschaft produziert werden. Kritiker bemängeln, dass die Aussagekraft des BIPs ungenau ist, da Leistungen von unbezahlten Tätigkeiten oder der Schwarzarbeit kaum oder nur annähernd berücksichtigt werden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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