Silber: Geht die Aufwärtsbewegung in die nächste Runde?
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Angesichts der Unruhen im Nahen Osten zog der Goldpreis zuletzt wieder an, notiert aber nach wie vor unter seinem Rekordstand vom Dezember letzten Jahres. Der „kleine Bruder" Silber hingegen trumpft derzeit groß auf und hat sein Hoch von Anfang Januar bereits überschritten. Mit Preisen von über 33 Dollar kletterte die Notierung zuletzt auf den höchsten Stand seit 31 Jahren. Geht die Aufwärtsbewegung jetzt in die nächste Runde?
Die deutlich höhere Dynamik des Silberpreises schlägt sich auch in der Gold-Silber-Rate nieder. Derzeit benötigt man 42 Unzen Silber, um eine Unze Gold zu kaufen. Dies ist der niedrigste Wert seit dem Jahr 1988. Die Tatsache, dass Silber sich derzeit besser entwickelt als Gold, dürfte insbesondere der größeren Konjunkturabhängigkeit geschuldet sein. Aufgrund seiner stärkeren industriellen Verwendung profitiert Silber in höherem Maße von der sich festigenden Erholung der globalen Wirtschaft. Während Gold fast ausschließlich in der Schmuckindustrie Anwendung findet, kommt Silber in verschiedenen Industriebereichen zum Einsatz, vor allem in der Elektrobranche, aber auch in der Medizin- und Solartechnik oder in der Wasserreinigung und -aufbereitung.
Die anhaltende Konjunkturerholung sorgt für eine steigende Nachfrage aus der Industrie, die für die Hälfte des Silberverbrauchs verantwortlich ist. So lange von konjunktureller Seite keine Anzeichen einer Abschwächung auszumachen sind, könnte die positive Tendenz beim Silberpreis weiter anhalten. Die stärkere Konjunkturabhängigkeit sorgt jedoch auch dafür, dass Silber deutlich höheren Preisschwankungen unterliegt als Gold. Sollte sich die konjunkturelle Lage eintrüben, könnte dies den Silberpreis unter Druck setzen. Diesen Umstand sollten Anleger bei einer Investition ebenso im Auge behalten wie das Währungsrisiko.
Die langfristige Preisentwicklung zeigt die starke Konjunkturabhängigkeit von Silber. Bis zur Wirtschaftskrise bewegte sich die Notierung deutlich nach oben. Am 21. Februar 2006 notierte der Preis bei 9,59 Dollar, am 21. Februar 2007 bei 14,20 Dollar. Ein Jahr später, am 21. Februar 2008, lag der Preis bei 17,86 Dollar. Sein zwischenzeitliches Hoch erreichte er im März 2008 bei 21,35 Dollar, bevor es im Zuge der Wirtschaftskrise zu einem deutlichen Einbruch kam. Am 20. Februar 2009 stand der Silberpreis bei 14,42 Dollar, nachdem im Oktober 2008 das Tief bei 8,40 Dollar erreicht worden war.
Von hier aus begann eine nachhaltige Aufwärtsbewegung. Am 19. Februar 2010 lag der Silberpreis wieder bei 16,30 Dollar. Nach einer längeren Konsolidierung im vergangenen Jahr brach die Notierung im September 2010 über die runde 20-Dollar-Marke nach oben aus und überwand kurze Zeit später auch das Hoch von 2008 bei 21,35 Dollar. Dem Ausbruch auf den höchsten Stand seit über 30 Jahren folgte ein weiterer dynamischer Anstieg. Dabei kletterte der Silberpreis Anfang des Jahres bis auf ein Hoch bei gut 31 Dollar, bevor es zu einer deutlichen Korrektur kam.
Ende Januar gab die Notierung bis auf knapp über 26 Dollar nach, drehte von hier aus aber nach oben. In der vergangenen Woche wurde das Januar-Hoch überwunden und ein neuer Höchststand bei gut 33 Dollar markiert. Mit dem Anstieg über das Top vom Januar könnte sich aus charttechnischer Sicht nun weiteres Aufwärtspotenzial eröffnen. Risikobereite Investoren könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE3TDS) auf einen weiteren Anstieg spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,3, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 24,40 Dollar.
Sollte der Silberpreis dagegen wieder unter das alte Hoch bei gut 31 Dollar zurückfallen, könnte dies kurzfristig charttechnisch betrachtet nochmals eine Korrektur nach sich ziehen. Auf fallende Notierungen könnten spekulative Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE5CHE) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 3,9, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 39,95 Dollar.
Bei beiden genannten Wertpapieren sind Anleger einem Währungsrisiko ausgesetzt.
Stand: 23.02.2011
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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