Siemens übernimmt Diagnostik-Sparte von Bayer
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Der Münchener Industrie- und Technologiekonzern Siemens hat eine Vereinbarung mit Bayer zur Übernahme der Diagnostiksparte des Chemie- und Pharmakonzerns getroffen. Wie die beiden Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss mitteilten, beträgt der Kaufpreis für die Sparte, die 2005 einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro und eine zweistellige EBITDA-Marge erzielte, rund 4,2 Milliarden Euro. Die Akquisition stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden.
Siemens Medical Solutions baut mit dieser Akquisition seine Position im Wachstumsmarkt Molekulardiagnostik weiter aus.
Bayer setzt mit dieser Entscheidung seine Strategie zur gezielten Ausrichtung des HealthCare-Geschäftes konsequent um. Die Transaktion soll voraussichtlich im ersten Halbjahr 2007 abgeschlossen werden.
Für Bayer ergebe sich aus dem Verkauf nach Abzug der Steuern ein Zufluss von etwa 3,6 Milliarden Euro. Obwohl die Transaktion unabhängig von der Schering-Akquisition und ihrer Refinanzierung vorangetrieben worden sei, werde sie Auswirkungen hierauf haben. So werde zum einen die geplante Hybrid-Anleihe von 1,3 Milliarden Euro möglicherweise ganz entfallen oder ein deutlich kleineres Volumen umfassen. Zum anderen soll die im Zusammenhang mit der Schering-Übernahme angekündigte Eigenkapital-Aufnahme von bis zu vier Milliarden Euro nun um voraussichtlich 500 Millionen Euro geringer ausfallen. Bereits im März hatte Bayer in einem ersten Schritt eine Pflicht-Wandelanleihe im Volumen von 2,3 Milliarden Euro emittiert. Insgesamt werde durch den Verkauf die Verschuldung des Unternehmens deutlich reduziert.
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