Siemens in rauer See
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- Wave XXL auf Siemens DE000DBAktueller Kursstand:VerkaufenKaufen
Siemens scheint immer tiefer in den Strudel der Wirtschaftskrise zu geraten. So hat der Personalvorstand des Konzerns Siegfried Russwurm gegenüber der Bild-Zeitung von einer Ausweitung der Kurzarbeit von derzeit 12.000 auf bis zu 19.000 Beschäftigte im Sommer gesprochen. Dies wiegt umso schwerer, als der Erlanger Konzern mit seinen etwa 130.000 Mitarbeitern in Deutschland zu den größten privaten Arbeitgebern des Landes zählt. Eine gute Nachricht gibt es dennoch: Siemens schließt nach eigenen Angaben zumindest für das laufende Jahr betriebsbedingte Kündigungen aus.
Prognosen in Gefahr
Die Hiobsbotschaft wirft auch ein düsteres Licht auf die bisherigen Prognosen für die Geschäftsentwicklung. So prognostizierte Siemens bislang ein operatives Ergebnis in den drei Unternehmensbereichen Industrie, Energie und Medizintechnik von 8 bis 8,5 Mrd. Euro für das laufende Geschäftsjahr. Da der Elektronikkonzern im Vorjahr ein operatives Ergebnis von rund 6,5 Mrd. Euro erzielte, wäre dies einem deutlichen Wachstum gleichgekommen.
Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 22. April 2009 spreche derzeit jedoch alles für eine Rücknahme der Prognose durch Siemens-Chef Peter Löscher bei der Präsentation der Zahlen für das erste Halbjahr am kommenden Mittwoch (29. April 2009). Ein derartiger Schritt wird von den Analysten bereits erwartet, die mit einer Verringerung der Prognose für das Gesamtjahr auf 6,8 bis 7,2 Mrd. Euro rechnen. Für das schwächere Ergebnis könnte nach Ansicht der Analysten vor allem der Kernbereich Industrie verantwortlich sein, der von dem zuletzt schwierigen konjunkturellen Umfeld besonders getroffen wurde. Dagegen sei die Entwicklung bei den Sparten Energie und Medizintechnik vergleichsweise stabil. Die Bekanntgabe der Halbjahreszahlen könnte den Kurs der Siemens-Aktie empfindlich beeinflussen, weshalb Börsianer das Ereignis mit Spannung erwarten.
Anlagemöglichkeiten mit Derivaten
Für Anleger, die steigende Kurse bei Siemens erwarten, könnte der WaveXXL Call DB4JSP vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat ist mit einem Hebel von knapp vier ausgestattet, womit der WaveXXL Call fast viermal schneller steigt oder fällt als die Aktie. Falls Siemens jedoch den Stopp Loss bei 36,20 Euro berührt oder überschreitet, wird der Schein ausgestoppt und zum Restwert ausgezahlt.
Dagegen könnte der WaveXXL Put DB52RJ mit einem Hebel von ebenfalls knapp vier für Anleger von Interesse sein, die von fallenden Kursen ausgehen. Denn der WaveXXL Put legt im Wert zu, wenn die zugrunde liegende Aktie im Wert nachgibt. Sofern jedoch der Stopp Loss bei 55,55 Euro berührt oder überschritten wird, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert dem Anleger ausgezahlt.
Für risikoaversere Anleger könnte indes das Siemens Diskont Zertifikat DB95VU eine interessante Wahl sein. So verfügt das Zertifikat über einen Rabatt von aktuell etwa 40 Prozent und eine Laufzeit bis zum 28. Juni 2010, woraus derzeit sich eine Seitwärtsrendite von knapp 8 Prozent jährlich errechnet. Dabei sind die Gewinnchancen jedoch mit einem Cap bei 30 Euro begrenzt.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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