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20:19 Uhr, 23.01.2024

Siemens Energy schreibt im 1. Quartal wieder schwarze Zahlen

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FRANKFURT (Dow Jones) - Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat im ersten Geschäftsquartal nach eigenen Angaben mehr verdient als am Markt erwartet wurde. Dies sei vor allem auf unterjährige Projektverschiebungen in allen Geschäftsbereichen und eine weiter positive Marktdynamik in den Geschäftsfeldern Gas Services, Grid Technologies und Transformation of Industry zurückzuführen. Den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2023/24 bestätigte der DAX-Konzern aus München.

Nach vorläufigen Zahlen stieg der Auftragseingang auf vergleichbarer Basis - ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte - um 23,9 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro, wie Siemens Energy mitteilte. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 12,6 Prozent auf 7,65 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Sondereffekten erreichte 208 Millionen Euro, nach einem Verlust von 282 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dies entspreche einer Marge vor Sondereffekten von 2,7 Prozent, so Siemens Energy.

Der Freie Cashflow lag im Dreimonatszeitraum bei minus 283 Millionen Euro, nach minus 58 Millionen Euro. Dies sei durch den erwartet hohen Mittelabfluss bei der Windenergietochter Siemens Gamesa verursacht worden, die dem Siemens-Energy Konzern im vergangenen Jahr einen Milliarden-Verlust beschert hatte. Analysten hatten der Mitteilung zufolge im Konsens mit einem Umsatz von 7,36 Milliarden Euro und einer Verringerung des Verlustes auf 106 Millionen Euro gerechnet.

Auch Siemens Gamesa übertraf die Markterwartungen. Der Umsatz stieg um 4,8 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro, während Analysten einen Rückgang auf 1,96 Milliarden erwartet hatten. Der Verlust vor Sondereffekten verringerte die Windenergietochter auf 426 von 759 Millionen Euro. Hier wurde ein Verlust von 576 Millionen erwartet.

Das Marktumfeld sieht Siemens Energy weiterhin positiv. Im Anlagenbau seien unterjährige Projektverschiebungen zwischen den Quartalen nicht ungewöhnlich, deshalb halte der Konzern noch an seiner Prognose fest. Für das bis zum 30. September 2024 laufende Geschäftsjahr geht Siemens Energy unverändert von einem vergleichbaren Wachstum der Umsatzerlöse (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) in einer Bandbreite von 3 bis 7 Prozent und einer Ergebnis-Marge vor Sondereffekten zwischen minus 2 und plus 1 Prozent aus.

Nachdem der Kurs von Siemens Energy am Dienstag im Xetra-Handel mit plus 3,8 Prozent auffallend fest war, zeigte er sich im nachbörslichen Handel auf die Mitteilung zunächst wenig bewegt, knapp 1 Prozent höher.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/sha/gos

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