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07:00 Uhr, 07.08.2024

Siemens Energy erfüllt Markterwartungen und bestätigt Prognose

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FRANKFURT (Dow Jones) - Siemens Energy hat im dritten Geschäftsquartal 2023/24 trotz der restrukturierungsbedingten Verluste im Geschäft mit Windkraftanlagen wie erwartet einen kleinen operativen Gewinn geschrieben. Die Prognose wurde bestätigt, beim Free Cashflow rechnet der Energietechnikkonzern allerdings mit deutlich mehr als bisher, wie er in München mitteilte.

Von April bis Juni erwirtschaftete Siemens einen bereinigten Gewinn von 49 Millionen Euro und übertraf damit die Markterwartung von 33 Millionen Euro leicht. Im Vorjahr hatten massive Qualitätsmängel bei Windturbinen und Probleme beim Hochlauf von Offshore-Windanlagen noch für gut 2 Milliarden Euro Verlust gesorgt. In diesem Jahr verbuchte die Tochter Siemens Gamesa im Zuge der Sanierung zwar wie angekündigt erneut Verluste, diese fielen mit 449 Millionen Euro allerdings deutlich geringer aus. Analysten hatten im Schnitt mit einem Minus von 493 Millionen Euro bei Gamesa gerechnet.

Netto stand den Aktionären ein Verlust von 144 Millionen Euro zu Buche, verglichen mit einem Fehlbetrag von knapp 3 Milliarden Euro im Jahr zuvor.

Eine Delle zeigte nach starken Auftragseingängen im Vorjahr das Neugeschäft. Es ging konzernweit um 30 Prozent auf 10,4 Milliarden zurück, wobei die Gasturbinen mit 5,3 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert erzielten. Bei Siemens Gamesa, wo zwei Onshoreplattformen derzeit nicht verkauft werden, brach der Auftragseingang um mehr als 90 Prozent auf 665 Millionen Euro ein. Konzernweit erreichte der Auftragsbestand mit 120 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert.

Siemens Energy profitiere derzeit vor allem mit der Netztechnik und den Gasturbinen von dem schnell wachsenden Strommarkt, sagte Vorstandschef Christian Bruch. "Wichtig ist, dass wir mit dem steigenden Auftragsbestand auch die Margenqualität verbessern konnten." Bruch sieht das Unternehmen auf gutem Weg, die Jahresprognose zu erfüllen.

Beim Free Cashflow vor Steuern rechnet das Unternehmen auf Basis der Mittelzuflüsse von 727 Millionen Euro nach neun Monaten im gesamten Jahr 2023/24 nun mit 1,0 bis 1,5 Milliarden Euro statt wie bisher mit bis zu 1,0 Milliarden Euro.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/sha

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