Shell sieht mehr Gewinn im Gashandel und höhere Raffineriemargen
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Von Adam Whittaker
DOW JONES--Shell rechnet im dritten Quartal mit deutlich höheren Gewinnen aus dem Handel in seiner integrierten Gassparte, daneben sollen steigende Raffineriemargen einen gewissen Ausgleich für die schwächeren Ölpreise bieten.
Der Bericht des britischen Ölriesen, der am 30. Oktober veröffentlicht werden soll, folgt auf ein zweites Quartal, in dem der bereinigte Gewinn aufgrund niedrigerer Ölpreise und schwächerer Erträge aus dem integrierten Gasgeschäft, das von den durch geopolitische Entwicklungen ausgelösten Preisschwankungen betroffen war, um fast 25 Prozent zurückging.
Shell teilte am Dienstag mit, dass die bereinigten Gewinne in seiner integrierten Kernsparte durch deutlich höhere Handelsergebnisse und eine Verbesserung der Performance angekurbelt werden. Im zweiten Quartal hatte die Sparte einen Gewinn von 1,74 Milliarden Dollar geliefert.
Die Ölpreise stehen weiter unter Druck, da sich die makroökonomischen Aussichten weltweit eingetrübt haben und möglicherweise eine Angebotsschwemme droht, weil die großen Erdöl exportierenden Länder ihre Förderung hochfahren. Die Spannungen in Osteuropa und im Nahen Osten haben zwar für eine gewisse Preisunterstützung gesorgt, doch die insgesamt niedrigen Notierungen belasten die Erträge des Sektors.
Shell erhöhte die untere Spanne seiner Upstream-Prognose und rechnet nun mit einer Rohöl- und Erdgasproduktion von 1,79 bis 1,89 Millionen Barrel pro Tag, verglichen mit der vorherigen Prognose von 1,70 bis 1,90 Millionen Barrel pro Tag.
Shell rechnet überdies im Raffineriegeschäft mit einem Anstieg der Gewinnmarge auf 11,6 von 8,9 Dollar pro Barrel zum Vorquartal.
Die Analysten von Berenberg schrieben Ende September, dass die höheren Raffineriemargen im gesamten Sektor die schwächeren Ergebnisse der vorgelagerten Bereiche im dritten Quartal und darüber hinaus ausgleichen dürften.
Shell senkte zudem das obere Ende der Prognosespanne für seine Gasproduktion im dritten Quartal auf 910.000 bis 950.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag von 910.000 bis 970.000 Barrel pro Tag. Im Vorquartal hatte das Unternehmen 913.000 Barrel pro Tag gefördert.
Bei verflüssigtem Erdgas wird ein Volumen zwischen 7 und 7,4 Millionen Tonnen erwartet, bislang war Shell von 6,7 bis 7,3 Millionen Tonnen ausgegangen.
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich inzwischen auf die Nachhaltigkeit der Aktionärsrenditen. Über Jahre hatten hoher Gewinne es Öl- und Gaskonzernen erlaubt, ihren Aktionären durch Dividenden und Aktienrückkäufe viel Geld auszuschütten.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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