Sentiment-Analyse: Es wird wieder interessant
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Gastbeitrag von Stephan Heibel, Experte auf Guidants
Ich war schon seit längerer Zeit nicht mehr so bullisch für den DAX wie heute: So ziemlich alle Sentiment-Indikatoren, die mir den Sommer durch Sorgen bereitet haben, sind auf neutrale Werte zurückgekehrt.
Vielleicht steckt die Erkenntnis dahinter, das Donald Trump inzwischen das Plunge Protection Team arbeitslos macht: In den USA gibt es ein von der Notenbank ins Leben gerufenes Team, das heftige Börsencrashs abmildern soll, damit zu große Kurssprünge verhindert werden und Anleger bei sich eintrübenden Märkten Zeit haben, mit vertretbarem Verlust zu verkaufen. Vielleicht, so die Hoffnung, können durch beherzte Käufe in schweren Börsenzeiten Anleger sogar überzeugt werden, dass es doch nicht so schlimm ist, und somit der Verkaufsdruck gemildert wird.
Doch dieses Team ist arbeitslos seit Donald Trump als US-Präsident mit den Märkten spielt: Seine harte Linie, seine Tweet-Tiraden gegen China, führen regelmäßig zu Ausverkäufen an den Aktienmärkten. Doch wann immer die großen Börsenindizes unter wichtige Unterstützungen sacken, kommt ein versöhnlicher Tweet: China habe zweimal angerufen, um weiter zu verhandeln, sagte er im Vorfeld des G7-Treffens wenige Minuten nachdem S&P sowie Dow Jones vorbörslich die letzte Unterstützung vor einem Bärenmarkt unterschritten hatten.
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Der Handelsstreit mit China ist damit alles andere als gelöst, doch offensichtlich gibt es nun ein paar Wochen Rhetorik-Pause. Und diese Pause reicht schon für eine ordentliche Gegenbewegung an den Aktienmärkten.
Das passt auch zum Anleihemarkt, der ebenfalls eine Verschnaufpause gut vertragen kann: Dort ist das Sentiment, das ich mit meinem Sentimentdienst animusX separat erhebe, auf Rekordhoch und auch der 5-Wochendurchschnitt des Sentiments hinsichtlich des Anleihemarktes zeigt eine Überhitzung an. Zumindest für die kommenden Wochen ist auf den Anleihemärkten mit einer Verschnaufpause zu rechnen.
Für den Euro und den Ölpreis gibt es keine signifikanten Signale. Der Goldpreis jedoch zeigt ebenfalls Überhitzungserscheinungen, gleichzeitig ist der Optimismus stark zurück gegangen. Entsprechend ist auch für den Goldpreis nach dem Ausbruch über die 1.300 USD/Oz, der das Edelmetall binnen weniger Wochen bis auf 1.500 USD/Oz führte, nun eine Abkühlung durchaus wahrscheinlich.
Man kann am Beginn einer Aufwärtsbewegung nicht behaupten, dass nun eine lang anhaltende Rally beginnt. Jede lang anhaltende Rally beginnt, wenn es keine Verkäufer mehr gibt, mit einer Gegenbewegung, die spekulativ genutzt werden kann. Was dann daraus wird, werden wir in ein paar Wochen beurteilen müssen. Doch erst einmal sieht’s für die nahe Zukunft recht rosig, oder im Börsejargon besser gesagt, grün aus.
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Das lief schon mal bis Mittag. Not bad. In Phasen wie in den letzten Wochen ist kurzfristiges Wetten angesagt. Schönen Dank. Merci
Mal sehen wie rosig es morgen 14.00 Uhr aussieht, wenn die Chinesen neue Strafzölle vor US Börseneröffnung bekanntgegeben... 👍🏼
US Indizes 4% unter ATH! Ausverkauf? Netter Versuch, das Senti auf bullisch zu drehen... 😂
sie wissen schon was ein Ausverkauf an der Börse ist ?.....ansonsten mal gockeln....😎
Goldabkühlung lol noob lies ma n buch