Kommentar
15:58 Uhr, 22.09.2016

DAX über 10.700 Punkten - Wöchentliche US-Erstanträge unter den Prognosen

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  • US-Erstanträge niedriger als erwartet
  • Fed signalisiert Zinserhöhung bis Jahresende
  • Rocket Internet-Beteiligungen steigern Umsatz um 32 Prozent

DAX

  • Nach der Fed-Entscheidung vom Vorabend gewinnt der DAX heute starken Auftrieb. Der Leitindex notiert derzeit bei 10.700 Punkten (Xetra-Schluss: 10.436). Mit Aufschlägen reagieren die Börsen in Asien am Donnerstag auf die Bestätigung des Zinsniveaus durch die US-Notenbank. Die Vorgaben von der Wall Street sind ebenfalls positiv. Stützend dürften auch die Ölpreise wirken: Sie bauen ihre Vortagesgewinne im frühen Handel weiter aus. Angetrieben wurden die Preise zuletzt von den Daten zu den US-Ölreserven. In der vergangenen Woche sind die Lagerbestände überraschend um 6,2 Millionen Barrel gesunken.

Unternehmensnachrichten

  • IPO: Die Vorstände von RWE und innogy haben die Preisspanne für die Aktien von innogy im Rahmen des Börsengangs auf €32-36 festgelegt.
  • Südzucker hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016/2017 einen Umsatz von 3,205 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,331 Milliarden Euro) und ein operatives Ergebnis von 209 Millionen Euro (Vorjahr: 134 Millionen Euro) erwirtschaftet. Der Zuckerhersteller erhöht die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2016/2017 und erwartet jetzt ein operatives Ergebnis von 340-390 Millionen Euro (bisher 250-350 Millionen Euro). Der Umsatz wird weiterhin in einer Spanne von 6,4-6,6 Milliarden Euro erwartet.
  • Rocket Internet: Der aggregierte Netto-Umsatz der wesentlichen Beteiligungen ist im ersten Halbjahr um 32 Prozent auf 1,043 Milliarden US-Dollar gestiegen. Die aggregierte bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich von -32 Prozent im Vorjahreszeitraum auf -17 Prozent. Die Aktie weitet ihre Kursgewinne gen Mittag auf rund 10 Prozent aus, nachdem die Zahlen der wesentlichen Beteiligungen besser ausgefallen sind als erwartet.
  • Bed Bath & Beyond verfehlt im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,11 US-Dollar die Analystenschätzungen von 1,16 US-Dollar. Der Umsatz bleibt mit 2,99 Milliarden US-Dollar unter den Erwartungen von 3,05 Milliarden US-Dollar. Die Aktienrückkäufe im zweiten Quartal belaufen sich auf 121 Millionen US-Dollar. Das aktuelle Volumen des Programms liegt bei bei 2,0 Milliarden US-Dollar. Der voraussichtliche Abschluss der Käufe soll in das Geschäftsjahr 2019 oder 2020 fallen.

Geldpolitik/Konjunktur

  • Die Verkäufe bestehender Häuser in den USA sind im August auf 5,33 Millionen zurückgegangen. Erwartet wurden 5,45 Millionen nach 5,39 Millionen im Vormonat.
  • In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 252.000 gesunken. Erwartet wurden 261.000 nach 260.000 in der Vorwoche.
  • Großbritannien: Der CBI-Index für die Erwartungen der Industrieaufträge liegt im September bei -5 Punkten. Volkswirte hatten einen unveränderten Wert von -5 Punkten erwartet.
  • Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) geht davon aus, dass sich der deutsche Jobaufschwung auch 2017 fortsetzen wird. Im Jahresdurchschnitt wird mit einem Rückgang der Arbeitslosenzahl um 70.000 auf 2,62 Millionen gerechnet.
  • Frankreich: Das Insee-Geschäftsklima (Gesamtindex) ist im September auf 102 Punkte nach 101 Punkten im Vormonat gestiegen.
  • Die Reallöhne in Deutschland sind im zweiten Quartal um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Nominal stiegen die Löhne um 2,4 Prozent.
  • China: "Die Zunahme von Krediten ist im Vergleich zum BIP weiterhin ungewöhnlich hoch", warnt die Bank for International Settlements. Es gebe alarmierende Anzeichen für mögliche Probleme für das Finanzsystem.
  • Die Steuereinnahmen in Deutschland sind im August um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. . Der Staat nahm insgesamt 44,8 Milliarden Euro ein. In den ersten acht Monaten des Jahres stieg das Steueraufkommen um 4,1 Prozent.
  • Die US-Notenbank Fed hat ihren Leitzins wie erwartet nicht verändert und in einer Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent belassen. Es handelte sich um die sechste Sitzung in Folge, in der die US-Notenbank die Zinsen nicht angehoben hat. Die Marktteilnehmer hatten mit diesem Beschluss mehrheitlich gerechnet, weil das Bild einer robusten US-Konjunktur in den vergangenen Monaten leichte Risse bekommen hat. Fed-Chefin Janet Yellen signalisierte jedoch einen Zinsschritt bis Ende des Jahres. Wenn sich der Arbeitsmarkt wie bisher erhole und sich keine deutliche Verschlechterung der Wirtschaftslage abzeichne, sei im laufenden Jahr noch mit einer Zinserhöhung zu rechnen, sagte Yellen. Die Argumente für eine Anhebung hätten sich "verstärkt". Zugleich haben sich die Erwartungen an das Tempo der Zinserhöhungen im kommenden und im übernächsten Jahr deutlich abgeschwächt. Die Mitglieder des Offenmarktausschusses sehen den Leitzins im kommenden Jahr im Mittel nur noch bei 1,1 Prozent (bisher 1,6 Prozent) und Ende 2018 nur noch bei 1,9 Prozent (bisher 2,4 Prozent).
Termine des Tages: 11:30 Uhr - EWU: Zuteilung 2. Langfristtender (TLTRO)
14:30 Uhr - US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
15:00 Uhr - Rede von EZB-Präsident Draghi in Frankfurt
15:00 Uhr - US: FHFA-Hauspreisindex Juli
16:00 Uhr - EWU: Verbrauchervertrauen September (vorläufig)
16:00 Uhr - US: Index der Frühindikatoren August
16:00 Uhr - US: Verkauf bestehender Häuser August

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9 Kommentare

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  • Ridicule
    Ridicule

    Freue mich auf den Tag, an dem Trump seinen Rückzug erklären wird (und der wird kommen), dann fliegt die Kuh erst so richtig.

    16:15 Uhr, 22.09. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • tschak
    tschak

    Ich weiss aber nicht, ob es auch ein gutes Zeichen ist, dass Schrott stark steigt *GGG* - egal - ich bin gsd in solide, tlw. echt gut Aktien investiert, die zwar schon gut bewertet sind, aber die Unternehmen machen GEWINNE !! Keine Verluste, oder "negative" Margen, wie das so schön verpackt ist. Neuer Markt - Revival? Nein Danke !!!

    15:29 Uhr, 22.09. 2016
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Manchmal glaube ich in einem grossen Freiluftirrenhaus zu leben. NICHTS ist geschehen. Gar nichts und Alle jubrln und der Dax steigt. Das verstehe will.

    11:11 Uhr, 22.09. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Und DAS sollen Impulse sein, die den DAX antreiben? Sorry, aber entweder reicht meine Bildung nicht mehr ays, oder ich finde da keinerlei Basis dafuer. Ausser das Japan sich selbst aufkauft mit Luftgeld ist doch gar nix passiert....oder? Aber hauptsache der Dax steigt. Das verstehe wer will.

    11:08 Uhr, 22.09. 2016

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