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18:42 Uhr, 23.07.2008

SdK-Vize tritt wegen Wirecard-Streit zurück

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München (BoerseGo.de) - Herr Markus Straub hat heute seinen Rücktritt als stellvertretender Vorsitzender der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) erklärt. Damit habe er die Konsequenzen aus der öffentlichen Diskussion der letzten Tage gezogen, um Schaden von der SdK fernzuhalten. "Die Entscheidung habe ich selbst und ohne Druck getroffen", erklärte Straub, der seine Tätigkeit bei der SdK ehrenamtlich ausgeführt hatte. "Leider habe er in den letzten Tagen erfahren, dass viele Personen kein Verständnis für seine Position haben", fügte er hinzu.

In den letzten Tagen und Wochen ist ein heftiger Streit zwischen der SdK und der Wirecard AG entbrannt. Die SdK wirft dem Vorstand und dem Aufsichtsrat von Wirecard unter anderem vor, dass die Konzernrechungslegung in verschiedenen wesentlichen Punkten unvollständig und irreführend sei. Darüber hinaus liegt nach Ansicht der SdK eine fehlerhaftete Prüfung des Jahresabschlusses vor. Wirecard konterte und verwies darauf, dass Herr Straub Leerverkäufe auf Aktien von Wirecard getätigt hat, die es ihm ermöglichten von einem Kurssturz der Wirecard-Aktien zu profitieren. Das Unternehmen hat deshalb eine Klage gegen die SdK, ihre Organe und weitere Beteiligte unter anderem wegen Marktmanipulation und Insiderhandel eingereicht.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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