Analyse
15:50 Uhr, 29.09.2022

SDAX - Kann die runde 10.000-Punkte-Marke den Abverkauf auffangen?

Der SDAX hat in diesem Jahr rund 35 Prozent an Wert verloren und steuert aktuell die runde 10.000er-Marke an. Ein Grund, den Index genauer anzuschauen.

Erwähnte Instrumente

  • SDAX
    ISIN: DE0009653386Kopiert
    Kursstand: 10.312,54 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • SDAX - WKN: 965338 - ISIN: DE0009653386 - Kurs: 10.312,54 Pkt (XETRA)

Der SDAX startete in dieses schwierige Börsenjahr mit 16.000 Punkten. Diese runde Marke stellte zugleich das Jahreshoch dar, denn die Bullen wurden direkt zu Jahresbeginn auf dem falschen Fuß erwischt. Nahezu ohne Gegenwehr ging es in der ersten Verkaufswelle bis auf 12.500 Punkten zurück. Von diesem Tief aus konnte sich der SDAX bis knapp 15.000 Punkte erholen. Anschließend erfolgten mehrere gestaffelte Verkaufswellen. Der negative Höhepunkt wurde in dieser Woche bei 10.200 Punkten markiert. Es fehlten somit nur noch rund 200 Punkte, um das runde Level zu touchieren. Stellt diese runde Marke überhaupt eine Unterstützung dar bzw. was ist in dieser Woche bereits besonderes passiert?

Langfristige Aufwärtstrendlinie durchbrochen!

In der vergangenen Woche schloss der Index bei 10.507 Punkten und traf dabei exakt auf den langfristigen Aufwärtstrend, der sich seit 2009 gebildet hat. Da dieser allerdings nur 2 Auflagepunkte besitzt, ist er nicht ganz so relevant. Trotzdem sollte man diesen Bruch nicht ignorieren, aber daraus direkt nicht ein weiteres Verkaufssignal ableiten, denn eine wichtige Unterstützung steht bei 10.000 Punkten bereit.

An dieser runden Marke wird mit einer Kursstabilisierung gerechnet. Allerdings sollte eine Umkehrkerze bzw. 2 Umkehrkerzen abgewartet werden, bevor man auf eine nachhaltige Umkehr setzt. Fällt der SDAX allerdings durch diese Unterstützung hindurch, läge die nächste Unterstützung rund 600 Punkte tiefer.


Fazit: Auch wenn das Börsenumfeld extrem schwierig ist, gibt es immer wieder Gelegenheiten, sich antizyklisch gegen den Markt zu stellen. Bei diesem Index sind es, meiner Meinung nach, bei rund 10.000 Punkten bzw. bei rund 9.400 Punkten. Die Gegenbewegungen hätten jeweils ein Potential von mehr als 1.000 Punkten.


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Über den Experten

Bernd Senkowski
Bernd Senkowski
Technischer Analyst

Seit 1997 beschäftigt sich Bernd Senkowski mit dem Thema Börse und hat dabei eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Zunächst handelte er Aktien nach der Buy-and-Hold Strategie, bis das Aufkommen der ersten größeren Direktbanken ihn dazu bewegte, aktiver zu werden. Der Grundstein für seinen Erfolg lag in der intensiven Lektüre zahlreicher Börsenbriefe und Aktienboards, die ihm wertvolle Einblicke und Informationen lieferten. Doch erst das intensive Studium der technischen Chartanalyse brachte Senkowski im Jahr 1999 dazu, seinen Lebensunterhalt durch Trading zu verdienen. Seit 2001 handelt er professionell den DAX-, Nasdaq- und Bund Future und seit 2011 auch den Forex-Markt. Diese Erfolgsgeschichte verdeutlicht, wie hartnäckige Recherche und kontinuierliches Lernen entscheidend sein können, um in der Welt des Tradings erfolgreich zu sein. Bernd Senkowski betreut im Premium-Service Trademate das Depot "Antizyklisches Trading".

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