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18:30 Uhr, 12.06.2008

Scoach (Frankfurt) - Rohstoffindizes bleiben gefragt

Erwähnte Instrumente

  • Deep Bonus Zertifikat auf DB
    Aktueller Kursstand:  

Die Palette an breiten Rohstoffindices ist mittlerweile kaum noch überschaubar und reicht vom Klassiker dem Reuters/Jeffries Commodity Research Bureau Index (CRB) über den S&P GSCI, DJ AIG oder RICI bis hin zu einigen neueren Kreationen der Deutschen Börse (CX-Commodity Index) oder Deutschen Bank (DBLCI). Dabei könnten die zugrundeliegenden Konzepte unterschiedlicher kaum sein, orientiert sich die Indexzusammensetzung doch jeweils an Kriterien wie z.B. der Weltproduktionsmenge, den Kosten des täglichen Bedarfs oder dem Handelsvolumen bzw. der Liquidität in einem Rohstoff. Da alle Benchmarks in der einen oder anderen Form Schwächen aufweisen, sind einzelne Anbieter dazu übergegangen, diese, wie beispielsweise in Bezug auf die generelle Rollproblematik, zu verbessern.

Ein besonderes Verfahren wendet auch die Deutsche Bank bei ihrem DB Liquid Commodity Index in der sogenannten Mean-Reversion-Variante an, der die charakteristische Preisentwicklung von jeweils sechs der liquidesten Rohstoffe am Markt ausnutzt. Dabei wird aus der Erkenntnis heraus, dass sich die Rohstoffpreise im Laufe der Zeit tendenziell einem langfristigen Mittelwert annähern, versucht, diesen zu bestimmen und die Indexgewichtung entsprechend der jeweils festgestellten Über- oder Unterbewertung anzupassen, wobei der Anteil stark gestiegener Rohstoffe, deren Notierung deutlich unter ihr Langfristmittel gefallen ist, reduziert wird und umgekehrt.

Heute wurde an der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt rege ein Bonus-Zertifikat auf diesen Index gehandelt. In der Liste der Umsatzspitzenreiter war das Zertifikat mit der WKN „DB0JWA“ weit oben zu finden.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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