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18:30 Uhr, 02.09.2008

Scoach (Frankfurt) - Anleger handeln konservatives Gold-Hebelprodukt

Erwähnte Instrumente

  • Gold Mini Long auf NL0000268
    Aktueller Kursstand:  

Der Goldpreis fällt tendenziell, wenn der US-Dollar an Stärke gewinnt. Diese negative Korrelation ist in den letzten Monaten und insbesondere seit Beginn der Goldpreiskorrektur besonders hoch.

Zwar gab es in der Vergangenheit auch Jahre gleichzeitiger Dollar- und Goldpreisstärke. Dies war im Jahr 2005 der Fall. „Eine Wiederholung dieses Gleichgangs in diesem Jahr ist jedoch eher nicht zu erwarten“, meint Jochen Stanzl, Chefredakteur von Rohstoff-Report.de. Hauptgrund hierfür sei die Unsicherheit über die weiteren Schmuckkäufe aus dem Nahen Osten und den asiatischen Ländern Indien und China. Die Goldkäufe in Indien wurden durch hohe Preise und die starke Volatilität in der ersten Hälfte dieses Jahres um 65% reduziert. Dort besteht wegen der nach wie vor hohen Inflation und der Schwäche des Exportmarktes Unsicherheit über die Konjunkturentwicklung.

Im Nahen Osten spielt vor allem die Unsicherheit über die Ölpreisentwicklung eine Rolle. In beiden Regionen dürften sich die Menschen daher mit Schmuckkäufen eher zurückhalten. Auch wenn Preiseffekte die physische Nachfrage eher stärken, gilt es, diese Tatsache zu beachten, da die Schmucknachfrage mehr als zwei Drittel des Verbrauchs der jährlichen Goldförderung ausmacht.

Der Goldpreis und im Zuge dessen auch der Silberpreis dürften im Zuge einer weiteren Aufwertung des US-Dollars also weiter zur Schwäche neigen. An der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt wurde heute rege ein MINI Long auf Gold gehandelt (ISIN NL0000268423). Das Zertifikat besitzt einen Hebel von aktuell 1,83 und hat einen Knockout bei 382,00 US-Dollar/Unze.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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