Scoach (Frankfurt) - Air Berlin erhält letzte Frist für Condor-Fusion

Übereinstimmenden Agenturmeldungen zufolge hat das Bundeskartellamt der Billigfluggesellschaft Air Berlin im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme des Ferienfliegers Condor eine letzte Frist gesetzt.

Die Airline müsse bis zum 14. Juli detaillierte Informationen über ihr Vorhaben liefern, hieß es. Geschehe dies nicht, werde eine Abmahnung verschickt, sagte Kartellamtssprecherin Silke Kaul auf Anfrage. Dies sei der erste Schritt einer Untersagung. Zuvor war die Frist für die Abgabe der Fusionspläne auf Wunsch der beteiligten Unternehmen bereits mehrfach verlängert worden.

Außerdem wurde heute bekannt, dass nach den mehr als einjährigen Ermittlungen die Staatsanwaltschaft Stuttgart das Verfahren wegen des Verdachts verbotener Insidergeschäfte gegen den Vorstandsvorsitzenden von Air Berlin, Joachim Hunold, den Aufsichtsratsvorsitzenden Johannes Zurnieden und drei weitere leitende Mitarbeiter wegen mangelnden Tatverdachts am Dienstag eingestellt hat. Dies teilte die Billigfluggesellschaft am Mittwoch mit.

Rege gehandelt wurde heute ein Open End Turbo auf Air Berlin. Der Schein mit der WKN „TB1RAF“ – ein Short auf die Air Berlin-Aktie – hat einen Hebel von 1,23.