Schwellenmarktanleihen weiterhin attraktiv bewertet
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München (BoerseGo.de) - In ihrer jüngsten Analyse gehen die Experten von J.P. Morgan Asset Management auf die aktuelle Bewertung von Schwellenmarktanleihen in Lokalwährung ein. Sie sehen die Emerging Markets-Anleihen dabei weiterhin als attraktiv bewertet an.
"Die Märkte bleiben im Hinblick auf die Aussichten für einen Wechsel der Geldpolitik im Laufe der kommenden zwölf Monate relativ gelassen. Die Terminmärkte preisen in den USA weiterhin nur eine geringe Chance für eine Anhebung der Leitzinsen im kommenden Jahr ein", erläutert Michael Mewes, Leiter des Anleiheteams bei J.P. Morgan Asset Management.
Allerdings sorgen einige Schwellenmärkte, in denen sich der Inflationsdruck übermäßig stark entwickelt, für Nervosität. So strafften bereits mehrere Staaten ihre Geldpolitik. So haben Korea, Indien und Brasilien ihre Zinssätze im vergangenen Monat erhöht. Unterdessen hat China weiterhin mit einem massiven geldpolitischen Überhang zu kämpfen: Die chinesische Notenbank erhöhte den Mindestreservesatz zunächst im Januar um weitere 50 Basispunkte sowie zwei Mal im Februar auf aktuell 19,50 Prozent.
Aufgrund der Inflationstrends an den Märkten und der Glaubwürdigkeit der jeweiligen Zentralbanken hatte der JPM Emerging Markets Local Currency Debt Fund rentenseitig vor allem Ungarn, Südafrika, Peru und Kolumbien übergewichtet, während er sich in Thailand und Malaysia zurückhielt und Asien damit insgesamt untergewichtete.
"Wir halten für das Jahr 2011 an unserer optimistischen Beurteilung der Schwellenmarktanleihen fest. Die makroökonomischen Fundamentaldaten sind günstig, die strukturellen Mittelzuflüsse halten an und die globale Liquidität belebt die Nachfrage nach renditestärkeren Anlagen. Die jüngste Spread-Ausweitung und die Abschwächung der Währungen, die durch die Sorgen in Europa und im Nahen Osten ausgelöst wurden, schaffen attraktives Ertragspotenzial bei Währungen und Zinsen. Wir rechnen trotz der Inflationssorgen mit weiteren Kapitalflüssen in die Schwellenmärkte, wenngleich wir bezüglich der kurzfristigen Risiken vorsichtig bleiben" so Mewes abschließend.
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