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18:01 Uhr, 09.04.2024

Schwach - Rheinmetall auf Talfahrt

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DJ XETRA-SCHLUSS/Schwach - Rheinmetall auf Talfahrt

FRANKFURT (Dow Jones) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Dienstag mit kräftigen Abgaben aus dem Handel gegangen. Der DAX verlor 1,3 Prozent auf 18.077 Punkte. Im späten Handelsverlauf verstärkte sich der Abgabedruck noch einmal, auch angeheizt durch eine schwächelnde Wall Street.

Vor den viel beachteten US-Verbraucherpreisdaten am Mittwoch zeigten sich Anleger vorsichtig und reduzierten Risiken, wie Händler berichteten. Die Investoren erhoffen sich von den Daten mehr Klarheit, wann die Fed mit den Zinssenkungen beginnen wird. "Wenn man sich an den Anfang des Jahres zurückerinnert, hieß es: Wir werden sechs Zinssenkungen bekommen, was mehr als optimistisch war", sagte Alex McGrath, CIO bei NorthEnd Private Wealth. "Eine könnte das Maximum sein, die wir in diesem Jahr sehen, wenn die Inflation stagniert."

Am Donnerstag steht zudem noch die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank an. Hier wird fest mit einer Bestätigung der Leitzinsen gerechnet, eine erste Zinssenkung aber für den Juni erwartet. Doch auch hier wurden die Zinssenkungserwartungen seit dem Jahreswechsel deutlich nach unten geschraubt.

   Rheinmetall mit Abverkauf - Daimler Truck von Absatzzahlen belastet 

Kräftig abwärts ging es bei den Rüstungswerten. Im DAX rutschten Rheinmetall um 6,9 Prozent nach unten. Im MDAX bzw. TecDAX wurden Hensoldt abverkauft. Die Aktie büßte 8,3 Prozent ein. "Einen direkten Auslöser habe ich nicht gesehen", hieß es von mehreren Händlern. Doch wurden die Aktien der Rüstungskonzerne mit Blick auf die zu erwartende Verteidigungsausgaben weltweit jüngst stark gehypt. Zudem soll Goldman Sachs in einem Kommentar geschrieben haben, dass die Bewertung des Sektors bis 2025 mehr Abwärtsrisiken als Aufwärtspotenzial biete. Anleger könnten daher aufgelaufene Gewinne mitgenommen haben, hieß es.

Nach Vorlage enttäuschender Absatzzahlen für das erste Quartal ging es mit Daimler Truck um 4,0 Prozent abwärts. Der Nutzfahrzeughersteller hat 13 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Analysten von Jefferies befürchten, dass auch der Gewinn im Auftaktquartal nur am unteren Ende des Prognosekorridors liegen könnte.

Die Titel des Windkraftanlagenherstellers Nordex (+2,0%) profitierten von Aufträgen für zwei Windenergieprojekte in Südafrika über 50 Turbinen des Typs N163/5.X mit einer Gesamtleistung von 295 MW. Auftraggeber ist EDF Renewables (South Africa), eine Tochtergesellschaft von EDF Renouveables und Electricité de France (EDF).

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INDEX                                   zuletzt  +/- %  +/- % YTD 
DAX                                   18.076,69  -1,3%     +7,92% 
DAX-Future                            18.326,00  -1,3%     +6,53% 
XDAX                                  18.084,84  -1,2%     +7,85% 
MDAX                                  27.007,81  -0,5%     -0,48% 
TecDAX                                 3.390,94  -0,2%     +1,60% 
SDAX                                  14.461,88  -0,3%     +3,59% 
zuletzt                               +/- Ticks 
Bund-Future                              132,55    +70 
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag 
 
Index   Gewinner  Verlierer  unv.  Umsatz Mio Euro  Mio Aktien  Vortag 
DAX           11         29     0          4.016,6        65,1    64,2 
MDAX          16         32     2            527,0        28,5    24,1 
TecDAX        11         19     0            966,4        25,2    20,0 
SDAX          21         45     4             98,7         7,7     7,4 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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