Schroders: Hochzinsanleihen weiter attraktiv
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London (Fonds-Reporter.de) - Trotz steigender Ausfallraten erwartet das US-Anleihe-Team des britischen Vermögensverwalters Schroders weiterhin Kaufgelegenheiten bei Hochzinsanleihen. Zwar seien erhöhte Risikoaufschläge (Spreads) gerechtfertigt, da große Unsicherheit über das Ausmaß der globalen Rezession herrsche. Doch böten die aktuellen Spreads selbst bei sehr hohen Ausfallraten enorme Risikoaufschläge im Vergleich mit den zu erwartenden Verlusten, so die Experten. Aus dieser Perspektive seien Hochzinsanleihen derzeit sehr attraktiv.
Da sich die Hochzins-Spreads in den letzten zwei Monaten allerdings bereits um mehr als 400 Basispunkte verengt hätten, könnten Anleger gewillt sein, die nächste Phase der Spread-Ausdehnung abzuwarten, bevor sie ihr Engagement in Hochzinsanleihen verstärken. "Wir erwarten, dass die Renditeabstände von Hochzinspapieren gegenüber Staatsanleihen im Jahr 2009 sehr volatil und im historischen Vergleich auf einem stark erhöhten Niveau bleiben werden", so die Experten. "Anleger können diese Volatilität ausnutzen, indem sie nach anhaltenden Ausverkaufs-Perioden zukaufen, wenn sich die Spreads deutlich ausgeweitet haben."
Bei der Auswahl von Hochzinsanleihen sollten Anleger darauf achten, nur in Unternehmen zu investieren, die zur Rückzahlung ihrer Schulden willens und in der Lage seien, so die Experten. "Tatsächlich finden wir noch immer viele attraktive Anlagemöglichkeiten, wobei wir weiterhin vorrangig in Anleihen mit einen 'B'-Rating investieren, die eine vernünftige Rendite aufweisen und aus nicht-zyklischen oder wenig mit dem Markt korrelierenden Sektoren stammen. Wir meiden weiterhin die meisten mit einem 'CCC' bewerteten Anleihen, weil deren Ausfallraten weiter steigen." Derzeit attraktive Branchen seien beispielsweise Festnetz- und Mobilfunkkommunikation, Kabel- und Rohrleitungsbau, Gesundheit, Groß- und Einzelhandel, Stromversorgung und Energie. Diese würden im Hochzins-Sektor als vergleichsweise sicher gelten und stark nachgefragt, so die Experten. Deshalb liege ihre Rendite weit unter 18 Prozent.
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