Scholz verurteilt Irans Angriff auf Israel "aufs Schärfste"
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Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die iranischen Raketenangriffe auf Israel "aufs Schärfste" verurteilt und den Iran und die Hisbollah zur unverzüglichen Einstellung ihrer Attacken auf Israel aufgerufen. Ein Flächenbrand müsse verhindert werden Iran hatte am Vorabend Dutzende Raketen auf Israel abgefeuert und dies als Reaktion auf die Tötung von Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah und des Kommandeurs der Garde, Abbas Nilforoushan bezeichnet.
"Damit droht eine weitere Eskalation der ohnehin angespannten Lage im Nahen Osten. Iran riskiert damit, die ganze Region in Brand zu setzen - das gilt es unter allen Umständen zu verhindern", sagte Scholz in eine Stellungnahme. "Hisbollah und der Iran müssen ihre Attacken auf Israel unverzüglich einstellen."
Nur dank der israelischen Luftverteidigungskräfte und seiner Verbündeten sei es am gestrigen Dienstag gelungen, den Angriff Irans weitgehend abzuwehren. Scholz machte deutlich, dass sich Deutschland gemeinsam mit seinen Partnern weiter dafür einsetzen werde, eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah zu vermitteln. Solch eine Waffenruhe müsse der Einstieg in die volle Umsetzung der Sicherheitsresolution 1701 der Vereinten Nationen sein, die klar vorschreibe, dass sich die Hisbollah aus dem Grenzgebiet zu Israel zurückziehen müsse, so Scholz.
"Dies würden den Weg ebnen für eine Rückkehr der Menschen in den Norden Israels und gleichzeitig eine Perspektive eröffnen, die Staatlichkeit Libanons zu konsolidieren", sagte Scholz. Der Kanzler wies angesichts des bevorstehenden Jahrestags des Angriffs der Hamas auf Israel in seinem Statement auch auf die von der Hamas noch immer festgehaltenen Geiseln und ihre Angehörigen hin. Ihr Schicksal müsse Ansporn für alle sein, zu einer Vereinbarung auf Grundlage der Vorschläge zu gelangen, die US-Präsident Joe Biden gemacht habe.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/cbr
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