Scholz, Macron und Starmer warnen Iran vor Angriff
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat gemeinsam mit dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer den Iran und seine Verbündeten vor einem Angriff auf Israel gewarnt. "Wir sind tief besorgt über die zunehmenden Spannungen in der Region und uns einig in unserem Engagement für Deeskalation und regionale Stabilität", erklärten sie. "In diesem Zusammenhang, und insbesondere, appellieren wir an Iran und seine Verbündeten, von Angriffen abzusehen, die die regionalen Spannungen weiter verschärfen und die Möglichkeit einer Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln gefährden würden."
Der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner sagte dazu bei einer Pressekonferenz in Berlin, mehr denn je komme es jetzt darauf an, "die destruktive Spirale der Vergeltungsgewalt zu durchbrechen, Spannungen abzubauen und sich konstruktiv für eine Deeskalation einzusetzen". Die Bundesregierung setze mit ihren Partnern ihre Bemühungen fort, die Eskalation und einen regionalen Flächenbrand zu verhindern.
Scholz, Macron und Starmer forderten in ihrer Erklärung die sofortige Wiederaufnahme der Verhandlungen über einen Waffenstilstand und die Freilassung der Geiseln. "Wir sind uns einig, dass es keinen weiteren Aufschub geben darf", betonten sie. "Die Kämpfe müssen jetzt beendet werden, und alle Geiseln, die von der Hamas noch festgehalten werden, müssen freigelassen werden." Die Menschen im Gazastreifen brauchen dringend und ungehindert Hilfslieferungen und -lieferungen. Scholz hatte bereits am Vortag in einem Telefonat mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Waffenruhe in Gaza gefordert.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/hab
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