Analyse
07:51 Uhr, 09.09.2020

SARTORIUS - Wo liegen Auffangziele des Kurseinbruchs?

Der September steht bei der Aktie von Sartorius bislang im Zeichen eines scharfen Kursrückgangs. Nach Kursverlusten von über 10% binnen einer Woche stellt sich die Frage, wo diese Korrektur enden könnte. Und ob es sich überhaupt um eine Korrektur handelt und nicht doch um eine Trendwende.

Erwähnte Instrumente

  • Sartorius AG
    ISIN: DE0007165631Kopiert
    Kursstand: 323,600 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Sartorius AG - WKN: 716563 - ISIN: DE0007165631 - Kurs: 323,600 € (XETRA)

In einer ersten steilen Rallyphase war die Aktie von Sartorius auf ein Verlaufshoch bei 339,00 EUR gestiegen, ehe es schon im Juni zu einer mit der aktuellen Situation vergleichbaren Verkaufswelle kam, die damals nach einem Rückfall auf eine frühere, langfristige obere Begrenzungslinie im Bereich von 260,00 EUR gestoppt wurde (im Chart grau gepunktet). Es folgte der volatile Anstieg, in dessen Verlauf das Rekordhoch bei 339,00 EUR Ende Juli und Mitte August überschritten und der Höchststand zuletzt auf 364,60 EUR getrieben wurde.

Mit dem Bruch der federführenden Aufwärtstrendlinie dieser Trendphase und dem Unterschreiten des alten Hochs bei 339,00 EUR änderte sich die Lage jedoch schlagartig. Die Abwärtsrisiken überwiegen deutlich.


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"Running Flat"-Korrektur als Rettungsanker?

Eine bullische Variante könnte die Käuferseite aktuell noch aus dem Hut zaubern, denn es besteht die Möglichkeit, dass schon der Einbruch im Juni der Beginn einer seither andauernden, per se bullischen, dreiteiligen Korrektur war ("running flat"):

Dies würde bedeuten, dass die Gegenbewegung zur ersten Teilverkaufswelle der Korrektur von Anfang Juni bis Ende August besonders bullisch verlief und sogar ein neues Hoch erreichte (gelbe Markierung im Chart). Damit würde im Umkehrschluss jetzt der zweite abwärtsgerichtete Teil der gesamten Korrekturphase begonnen haben. Dieser könnte weniger Rückschlagpotenzial besitzen und auf einem höheren Niveau in den nächsten Aufwärtstrend übergehen.

Schon bei 315,00 EUR könnte in dieser Variante theoretisch die nächste Aufwärtsbewegung starten. Darunter lägen Ziele der Korrektur bzw. die potenziellen Startpunkte einer Kaufwelle bis 385,00 EUR bei 304,00 und 286,32 EUR (grauer Pfeil im Chart).


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Abwärtsrisiken dominieren

Idealerweise sollte der Abverkauf dennoch im Bereich der Unterstützung bei 300,60 EUR enden und mit einem Ausbruch über den Widerstände bei 339,00 und 341,80 EUR der nächste Aufwärtstrend starten, der anschließend bis 385,00 und 405,00 EUR führen könnte.

Anders gesagt: Erst ein Ausbruch über die 341,80 EUR würde aktuell ein weitreichendes Kaufsignal liefern - unabhängig von der Art und Weise, wie sich die laufende Verkaufswelle fortsetzt und charttechnisch einordnen lässt.

Sollte die Aktie von Sartorius dagegen unter die 300,60 EUR-Marke einbrechen, wäre der Bereich um 286,00 EUR die letzte Chance der Bullen, den Aufwärtstrend fortzusetzen und eine mittelfristige Topbildung zu verhindern. Darunter müsste man die These der oben beschriebenen Korrekturformation mit höherem Zwischenhoch ad acta legen und sich auf weitere Verluste bis 270,00 und 261,60 EUR einstellen. Selbst ein Einbruch bis 235,00 EUR wäre dann möglich.


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2 Kommentare

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  • Tölz
    Tölz

    Die Fiboverhältnisse der c beziehen sich auf die a und nicht auf die b!

    13:02 Uhr, 09.09.2020
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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