Analyse
09:39 Uhr, 14.01.2022

SAP - Zahlen, Cloudgeschäft und Aktienrückkaufprogramm sorgen für Kursanstieg

Die frisch veröffentlichten vorläufigen Quartalszahlen von SAP wurden von Anlegern positiv aufgefasst und haben den Kurs der Aktie zum Handelsstart an eine wichtige charttechnische Hürde getrieben. Gelingt heute ein Kaufsignal oder kontern die Bären wieder?

Erwähnte Instrumente

  • SAP SE
    ISIN: DE0007164600Kopiert
    Kursstand: 122,500 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 122,500 € (XETRA)

Die vorläufigen Quartalszahlen, die den Kurssprung von knapp zwei Prozent zu Börsenstart ausgelöst haben in der Übersicht:

SAP hat 2021 einen Umsatz von €27,84 Mrd (Prognose: €27,6 Mrd, VJ: €27,3 Mrd), ein bereinigtes EBIT von €8,23 Mrd (Prognose: €8,2 Mrd, VJ: €8,28 Mrd) und einen Nettogewinn von €5,38 Mrd (Prognose: €5 Mrd, VJ: €5,28 Mrd) erzielt.

SAP hat im vierten Quartal einen Umsatz von €7,98 Mrd (VJ: €7,54 Mrd), einen Cloudumsatz von €2,61 Mrd (VJ: €2,04 Mrd), ein bereinigtes EBIT von €2,47 Mrd (VJ: €2,77 Mrd) und einen GEwinn je Aktie von €1,24 (-23 % y/y) erzielt.

SAP erwartet für 2022 (jeweils zu konstanten Wechselkursen) Produktumsätze von €25-25,5 Mrd, Cloud-Umsätze von €11,55-11,85 Mrd und ein bereinigtes EBIT von €7,8-8,25 Mrd. Die Mittelfristziele 2025 wurden bestätigt. SAP hat ein Aktienrückkaufprogramm vorwiegend zur Bedienung von Vergütungsprogrammen im Volumen von bis zu €1 Mrd angekündigt. Quelle: Guidants News

SAP-Aktie steht wichtigen Hürden gegenüber

Dass die erste Reaktion der Anleger positiv ausfällt, sorgt aus charttechnischer Sicht noch nicht für die klare, weitreichende Richtungsentscheidung. Dafür fällt der Anstieg noch zu klein aus. Denn die zentralen Hürden auf der Oberseite liegen bei 124,00 und 125,40 EUR. Marken an denen der Wert im Rahmen seiner Erholung Ende Dezember gescheitert war. Zuvor hatte die SAP-Aktie nach einem Doppeltop und einem steilen Abverkauf gerade noch die Kurve bekommen, indem die Unterstützung bei 112,78 EUR Anfang Dezember verteidigt werden konnte.

Sollte die Aktie jetzt also über 125,40 EUR ausbrechen, wäre der November-Einbruch neutralisiert und ein Anstieg bis 128,50 und 129,60 EUR die Folge. An dieser starken Barriere könnte die Aktie aber schon wieder nach Süden abdrehen. Sollte der Widerstand dagegen in den nächsten Monaten überschritten werden, wäre Platz bis 134,68 EUR.

Unter 121,00 EUR droht Gefahr

Dagegen würde schon ein Unterschreiten der 121,00 EUR-Marke den heutigen Anstieg kontern. Dann könnte nur noch die Unterstützung bei 119,54 EUR einen Abverkauf bis 116,30 und später 112,78 EUR aufhalten. Selbst ein Einbruch bis 107,38 EUR wäre dann möglich. Insbesondere dann, wenn an sich positiv gestimmte Investoren auf einen derartigen Kursrückgang konfrontiert werden. Angesichts der mittelfristigen Schwäche der Aktie ist dies kein unwahrscheinliches Szenario.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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