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14:16 Uhr, 15.01.2013

SAP verfehlt Umsatzprognosen - Vorläufige Zahlen

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Walldorf (BoerseGo.de) – Der größte Software-Anbieter Europas, SAP, hat am heutigen Dienstag Eckdaten für sein viertes Quartal (per 31. Dezember 2012) und das Gesamtjahr 2012 mitgeteilt. Demnach konnte SAP sowohl Umsatz als auch Ergebnis steigern. Jedoch verfehlt das Unternehmen mit Sitz in Walldorf (Bundesland Baden-Württemberg) die Umsatzprognosen, während die Ergebnisschätzungen leicht übertroffen wurden.

Der Umsatz erreichte im Jahr 2012 ein Volumen von 16,22 Milliarden Euro, was einem neuen Rekord entspricht. Die Steigerung beläuft sich auf plus 14 Prozent im Jahresvergleich. Im Vorjahr 2011 wurde ein Umsatz von 14,23 Milliarden Euro ausgewiesen. Analysten hatten im Vorfeld aber mit einem Umsatz von 16,4 Milliarden Euro mehr gesehen. Die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse legten im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro zu.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag im Geschäftsjahr 2012 den vorläufigen Angaben zufolge bei 5,21 Milliarden Euro, eine Steigerung von 11 Prozent im Jahresvergleich. Die operative Marge sank hingegen von 33 Prozent im Vorjahr 2011 auf 31,9 Prozent.

„2012 war ein herausragendes Jahr in dem wir viele neue Rekorde erzielt haben. Wir haben unsere zweistellige Wachstumsdynamik fortgesetzt und unser Umsatzziel übertroffen. Zudem haben wir den Durchbruch im Cloud-Bereich geschafft und sind heute weltweit der zweitgrößte Cloud-Anbieter. Mit SAP HANA haben wir unser Umsatzziel übertroffen und sind das am schnellsten wachsende Datenbankunternehmen der nächsten Generation“, sagten die Vorstandssprecher Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe.

Alleine im vierten Quartal 2012 wurde der Umsatz im Jahresvergleich um 12 Prozent auf 5,06 Milliarden Euro gesteigert. Auch hier hatten die Analysten mit 5,13 Milliarden Euro mehr gesehen. Das Ebit wurde laut vorläufigen Angaben mit 1,96 Milliarden Euro ausgewiesen, nach 1,78 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Das entspricht einem Plus von 10 Prozent. Die operative Marge sank hingegen von 39,6 Prozent auf 38,8 Prozent. Die Software und softwarebezogenen Serviceerlöse (SSRS) stiegen im vierten Quartal um 15 Prozent auf 4,27 Millionen Euro an.

„Dieses vierte Quartal ist das zwölfte Quartal in Folge mit zweistelligem SSRS-Umsatzwachstum. Unser Gesamtumsatz übertraf das erste Mal die 5 Mrd. Euro-Marke in einem Quartal. Zudem haben wir stark in unsere Schlüsselinnovationen investiert und gleichzeitig unsere Vertriebsaktivitäten weiter ausgebaut, um unsere mittelfristigen Wachstumsziele weiter zu stärken“, sagte Werner Brandt, Finanzvorstand der SAP.

Der Konzern wird weitere Informationen zu den vorläufigen Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2012 sowie den Ausblick 2013 am 23. Januar bekannt geben.

Die 1972 von fünf IBM-Mitarbeitern gegründete SAP AG zählt weltweit zu den führenden Anbietern von E-Business-Softwarelösungen, die die Prozesse in Unternehmen und über Unternehmensgrenzen hinweg integrieren. Das Portfolio der SAP umfasst Geschäftsanwendungen für große Unternehmen und den Mittelstand, die auf der SAP NetWeaver-Plattform aufbauen, sowie leistungsfähige Standardlösungen für kleine und mittelgroße Firmen. Darüber hinaus unterstützt SAP mit mehr als 25 branchenspezifischen Lösungsportfolios Kernprozesse in Industrien wie Handel, Finanzen, High-Tech, im Gesundheitswesen und öffentlichen Verwaltungen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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