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08:05 Uhr, 30.04.2008

SAP verfehlt die Erwartungen

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  • SAP SE
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Walldorf (BoerseGo.de) - Der Softwarehersteller SAP AG hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2008 weniger verdient als im Vorjahr und die Erwartungen verfehlt. Das operative Ergebnis (EBIT) habe sich um 18 Prozent auf 359 Millionen Euro (Vorjahr: 436 Millionen Euro) verringert, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Konzernergebnis ging um 22 Prozent auf 242 Millionen Euro (Vorjahr: 310 Millionen Euro) zurück. Der Umsatz konnte hingegen um 14 Prozent von 2,162 Milliarden Euro auf 2,460 Milliarden Euro gesteigert werden. Dabei stiegen die Softwareerlöse um 11 Prozent auf 622 Millionen Euro (Vorjahr: 562 Millionen Euro) und die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse um 15 Prozent auf 1,736 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,515 Milliarden Euro).

Damit konnten die Erwartungen des Marktes nicht erfüllt werden. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 2,523 Milliarden Euro, einem EBIT von 450 Millionen Euro und einem Überschuss von 289 Millionen Euro gerechnet.

Wegen Verzögerungen bei der Mittelstandssoftware Business byDesign hat SAP die geplanten Investitionen für das Jahr 2008 um 100 Millionen Euro gekürzt. Der Vorstand rechnet deshalb nun mit einer Non-GAAP-operativen-Marge (ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse), welche um einmalige Abschreibungen auf die abgegrenzten Supporterlöse aus der Akquisition von Business Objects und akquisitionsbedingte Aufwendungen bereinigt ist, in einer Spanne von 28,5 bis 29,0 Prozent (2007: 27,3 Prozent). Bisher hatte das Unternehmen nur eine Spanne von 27,5 bis 28,0 Prozent in Aussicht gestellt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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