SAP plant Restrukturierungsprogramm und passt Ziele 2025 an
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Von Matthias Goldschmidt
WALLDORF (Dow Jones) - SAP will sich mit einem Umbauprogramm im laufenden Jahr auf strategische Wachstumsbereiche konzentrieren und operative Synergien heben. Betroffen von dem Programm, für das Kosten von rund 2 Milliarden Euro anfallen werden, seien 8.000 Stellen, teilte der Walldorfer Softwarekonzern am späten Dienstagabend mit. Per Saldo sollen aber kaum Stellen wegfallen. Die Mittelfristziele passt SAP unterdessen an die Auswirkungen des Umbauprogramms und an die neue Zusammensetzung einer zentralen Kennziffer an.
2025 erwartet SAP nun ein nicht nach IFRS ermitteltes Betriebsergebnis (non-IFRS) von rund 10 Milliarden Euro. Bisher war der Konzern von 11,5 Milliarden Euro ausgegangen. Berücksichtigt ist in dem neuen Ziel einerseits eine Belastung durch die angekündigte Einbeziehung der aktienbasierten Vergütung in das Non-IFRS-Betriebsergebnis, was 2 Milliarden Euro ausmachen wird. Andererseits wird ein positiver Effekt durch Effizienzsteigerungen von 0,5 Milliarden Euro erwartet. Der freie Cashflow wird bei rund 8,0 Milliarden Euro statt 7,5 Milliarden Euro gesehen. Die Erlöse aus dem Cloud-Geschäft werden 2025 weiterhin bei über 21,5 Milliarden Euro, der Gesamtumsatz bei über 37,5 Milliarden Euro erwartet.
Die Restrukturierungskosten sollen größtenteils bereits im ersten Halbjahr 2024 verarbeitet werden. Sie werden das nach IFRS ermittelte Betriebsergebnis belasten. Ohne Berücksichtigung der Restrukturierungskosten werde nur ein geringer Kostenvorteil erzielt, so SAP. Bei den betroffenen Stellen sollen größtenteils Freiwilligenprogramme und interne Umschulungsmaßnahmen greifen. Dank Investitionen in Wachstumsbereiche dürfte die Mitarbeiterzahl Ende des Jahres etwa auf aktuellem Niveau liegen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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