Analyse
13:50 Uhr, 05.03.2020

SAP - Neue Tiefs voraus?

Die SAP-Aktie musste unter dem Einbruch an den Börsen in der letzten Woche stark leiden. Welche Auswirkungen könnte dieser Abverkauf haben?

Erwähnte Instrumente

  • SAP SE
    ISIN: DE0007164600Kopiert
    Kursstand: 109,660 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 109,660 € (XETRA)

Die Aktie von SAP markierte am 03. Juli 2019 ein Rekordhoch bei 129,00 EUR. Nach einem kräftigen Rücksetzer erreichte die Aktie am 19. November 2019 dieses Hoch wieder. Anschließend gab es mehrere Ausbruchsversuche über dieses Hoch. Dabei entwickelte sich aber eine obere Pullbacklinie. Am 19. Februar durchbrach die SAP-Aktie auch diese steigenden Widerstandslinie. Aber dieser Ausbruch stellte sich sehr schnell aus Fehlausbruch heraus. Zuvor waren die Rücksetzer nach einem gescheiterten Angriff auf 125,00 EUR oder einem gescheiterten Ausbruchsversuch immer größer geworden. Dabei entwickelte sich eine untere Pullbacklinie. Diese durchbrach die Aktie am 28. Februar mit einem Abwärtsgap, das inzwischen allerdings geschlossen wurde. Der Wert fiel dabei auch unter den Aufwärtstrend seit Januar 2019.

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Nach einem Tief bei 109,08 EUR erholte sich die SAP-Aktie etwas, scheiterte aber an den durchbrochenen Unterstützungen und strebt jetzt dem Tief bei 109,08 EUR wieder entgegen. Die Erholung kann also als Rebound an die gebrochenen Marken angesehen werden.

Weiter abwärts?

Das Chartbild der SAP-Aktie macht auf kurzfristige Sicht keinen prickelnden Eindruck. Weitere Abgaben in Richtung 103,06 EUR und 102,14 EUR, also bis an den offenen Rest eines Aufwärtsgaps vom 24. April 2019 sind durchaus möglich. Damit würde der Wert auch auf eine Variante des Aufwärtstrends seit Oktober 2008 abfallen. Damit sich das Chartbild kurzfristig verbessert, müsste die Aktie über dem EMA 200 bei 115,87 EUR ansteigen. Dann wäre eine Aufwärtsbewegung in Richtung 125,00 EUR möglich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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