Salzgitter schreibt tiefrote Zahlen
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Salzgitter (BoerseGo.de) - Angesichts der rezessiven Geschäftsentwicklung mit Schwerpunkten in den Bereichen Stahl, Handel und Technologie hat der Stahl- und Röhrenhersteller Salzgitter das erste Quartal 2009 mit einem Verlust abgeschlossen. Vor Steuern sei ein Fehlbetrag in Höhe von 98,3 Millionen Euro (Vorjahr: plus 291,9 Millionen Euro) angefallen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Darin sind rund 100 Millionen Euro bilanzielle Anpassungen von Vorratsbewertungen im Unternehmensbereich Stahl enthalten. Dagegen wurden erstmalig 23,7 Millionen Euro Nachsteuerertrag aus der at equity einbezogenen 23 Prozent-Beteiligung an der Aurubis AG verbucht. Unter dem Strich wies Salzgitter damit einen Fehlbetrag in Höhe von 74,1 Millionen Euro (Vorjahr: plus 195 Millionen Euro) bzw. 1,38 Euro je Aktie aus. Der Konzern-Außenumsatz lag mit 2,195 Milliarden Euro um 24 Prozent unter dem Vorjahresniveau (2,901 Milliarden Euro).
Wegen der anhaltenden weltweiten Konjunkturschwäche sieht sich der Vorstand in seiner ursprüngliche Prognose bestätigt, dass die erste Jahreshälfte nicht mit einem ausgeglichenen Konzernergebnis abgeschlossen werden könne. Für eine Erholung im zweiten Halbjahr gebe es derzeit zwar noch keine zuverlässigen Indikationen, Salzgitter hält es aber dennoch nicht für ausgeschlossen, dass sich die Ordertätigkeit für Stahlprodukte nach dem Abschluss des Lagerbestandsabbaus bei Stahlverarbeitern und -händlern normalisieren wird.
Ab dem dritten Quartal werde sich die Ermäßigung der Rohstoffpreise stärker in den Herstellkosten bemerkbar machen, sodass Salzgitter im Falle einer spürbaren Belebung der Walzstahlmärkte sowie der Nachfrage aus der Automobilindustrie die Erreichung eines in etwa ausgeglichenen Vorsteuerergebnisses in 2009 für noch möglich hält. Hierzu bedürfte es allerdings eines starken und nachhaltigen Turnarounds der Verhältnisse im Stahlmarkt.
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