Kommentar
06:44 Uhr, 23.05.2019

RWE mit Renditepotenzial im Seitwärtsmarkt

RWE mit Renditepotenzial im Seitwärtsmarkt

RWE ist seit Jahresbeginn der Top-Performer des Sektors - mit einem Plus von 22 Prozent liegen die Stammaktien (ISIN: DE0007037129) vor allen europäischen Wettbewerbern (hier: Centrica, ENBW, ENEL, E.ON, Engie, Eni und MVV Energie) und gut 14 Prozentpunkte über dem marktbreiten Vergleichsindex Stoxx Europe 600 Utilities (ISIN EU0009658962). Für die Analysten der Societe Generale ist die Aktie die erste Wahl des Sektors. Ihr 12-Monats-Kursziel beträgt 27,20 Euro - gute 17 Prozent über dem aktuellen Kurs von 23,20 Euro.

RWE notiert Mitte Juni oder Juli auf oder über 23 Euro

Anleger, die auf Sicht der nächsten vier Wochen konstanten Notierungen rechnen, wählen ein Discount-Zertifikat mit Cap auf Höhe der aktuellen Notierung, etwa bei 23 Euro. Das Zertifikat der SG mit der ISIN DE000ST3S7X0 bietet bei einem Preis von 22,48 Euro einen maximalen Gewinn von 0,52 Euro oder 22 Prozent p.a. - der Sicherheitspuffer beträgt 3 Prozent. Wer einen Monat länger anlegt, erzielt mit dem Commerzbank-Zertifikat ISIN DE000CU2NKB7 bei gleichem Cap (23 Euro) eine maximalen Gewinn von 0,73 Euro oder 18,1 Prozent p.a. und profitiert von einem leicht höheren Puffer (4 Prozent).

RWE bis Mitte September immer über 22 Euro oder 19 Euro

Wer einen 8-prozentigen Puffer vorzieht, sollte unter Renditeaspekten eine etwas längere Laufzeit in Betracht ziehen. Der Discounter der Commerzbank mit der ISIN DE000CA113R2 zahlt eine Rendite von 10,1 Prozent p.a., sofern der Aktienkurs am 20.9. auf oder über dem Cap von 22 Euro schließt.

Das Bonus-Zertifikat mit Cap der BNP Paribas (ISIN DE000PZ7GAP1) ist mit einem Bonus-Level und Cap von 34 Euro ausgestattet. Sofern die Barriere bei 19 Euro (Puffer 19 Prozent) bis zum Bewertungstag am 20.9. niemals berührt oder unterschritten wird, erhalten Anleger den Bonusbetrag. Beim Kaufpreis von 31,40 Euro ein Gewinn von 2,60 Euro, also eine Rendite von 23,6 Prozent p.a. Wird die Barriere dagegen verletzt, dann erhalten Anleger eine Zahlung in Höhe des Aktienschlusskurses; sie verlieren in jedem Fall das Aufgeld von derzeit 36 Prozent.

ZertifikateReport-Fazit: Wer sich sehr sicher ist, dass die Kurse kurzfristig konstant bleiben oder gar leicht steigen, greift zum Discount-Zertifikat mit Cap At-the-Money. Anleger, die sich über die nächsten vier Monate mit etwas höheren Sicherheitspuffern wappnen wollen, wählen entweder ein Cap In-the-Money oder die noch niedrigere Barriere beim Capped Bonus.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von RWE-Aktien oder von Anlageprodukten auf RWE-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

Mehr über Walter Kozubek
Mehr Experten