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06:40 Uhr, 06.03.2020

RWE-Bonus-Zertifikat mit 8%-Chance und 29% Sicherheitspuffer

RWE-Bonus-Zertifikat mit 8 %-Chance und 29 % Sicherheitspuffer

Der Kampf gegen das Coronavirus belastet vor allem Unternehmen mit Standorten in China und intensiven internationalen Handelsbeziehungen, wie die Tourismus- oder Automobilbranche und deren Zulieferer. Obwohl sich auch Versorgeraktien, wie die RWE-Aktie, nach der starken Kursentwicklung der vergangenen Monate nicht der jüngsten Schwäche des Gesamtmarktes entziehen konnten, ist es augenscheinlich, dass sich solch defensive Aktien in turbulenten Börsenzeiten üblicherweise weniger schlecht als der Gesamtmarkt entwickeln. Die RWE-Aktie legte seit dem Jahresbeginn um 24 Prozent zu.

Nach dem durch die Energiewende verursachten massiven Absturz konnte sich die RWE-Aktie im Jahr 2015 konsolidieren und legte allein in den vergangenen drei Jahren um mehr als 140 Prozent zu. Die Mehrheit der Experten empfiehlt die wieder erstarkte RWE-Aktie mit Kurszielen von bis zu 40 Euro (Morgan Stanley) zum Kauf.

Anlage-Idee: Will man mit Zertifikaten mit hohen Sicherheitspuffern überproportional hohe Renditen erwirtschaften, dann ist die Auswahl eines soliden Basiswertes das Um und Auf für einen Veranlagungserfolg. Wer die RWE-Aktie als soliden Basiswert mit der Chance auf eine halbwegs stabilen Kursverlauf ansieht, könnte eine Investition in Bonus-Zertifikate mit Cap in Erwägung ziehen.

Bonus-Zertifikate mit Cap bieten Anlegern gegenüber dem direkten Aktienkauf den Vorteil, dass sie auch bei stagnierenden oder nachgebenden Aktienkursen hohe Renditen ermöglichen. Als Gegengeschäft für die attraktiven Seitwärtschancen müssen Zertifikateanleger auf das unbegrenzte Gewinnpotenzial des Aktieninvestments und die Dividendenzahlungen verzichten.

Die Funktionsweise: Wenn die RWE-Aktie bis zum Bewertungstag des Zertifikates niemals die Barriere bei 23,50 Euro berührt oder unterschreitet, dann wird das Bonus-Zertifikat mit Cap am 23. Dezember 2020 mit dem Bonusbetrag in Höhe von 34 Euro zurückbezahlt.

Die Eckdaten: Beim Goldman Sachs-Bonus-Zertifikat mit Cap (ISIN: DE000GB8VLP4) auf die RWE-Aktie befinden sich Bonuslevel und Cap bei 34 Euro. Der Cap definiert den maximalen Auszahlungsbetrag des Zertifikates. Die bis zum Bewertungstag, dem 18. Dezember 2020, aktivierte Barriere liegt bei 23,50 Euro. Beim RWE-Aktienkurs von 33,14 Euro konnten Anleger das Zertifikat mit 31,55 Euro kaufen. Der Kauf des Zertifikates ist somit mit einem wesentlich geringeren Kapitalaufwand als der Kauf der Aktie verbunden.

Die Chancen: Da Anleger das Zertifikat derzeit mit 31,55 Euro erwerben können, ermöglicht es in zehn Monaten einen Bruttoertrag von 7,77 Prozent, wenn der Aktienkurs bis zum Bewertungstag niemals um 29,09 Prozent auf 23,50 Euro oder darunter fällt.

Die Risiken: Berührt der Kurs der RWE-Aktie bis zum Bewertungstag die Barriere bei 23,50 Euro und die Aktie notiert am Bewertungstag unterhalb des Caps, dann wird das Zertifikat mit dem am 18. Dezember 2020 festgestellten Schlusskurs der RWE-Aktie zurückbezahlt. Bei einem RWE-Aktienkurs unterhalb von 31,55 Euro an diesem Tag wird das Zertifikate-Investment Verluste verursachen.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von RWE-Aktien oder von Anlageprodukten auf RWE-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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