Kommentar
10:57 Uhr, 01.02.2008

Royal Bank of Scotland – Nach Kurseinbruch gibt langfristige Unterstützung Halt

Royal Bank of Scotland – Nach Kurseinbruch gibt langfristige Unterstützung Halt

Kursverlauf seit 26.12. 2004 (logarithmische Darstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Kursstand: 3,66 britische Pfund (GBP)

Rückblick: Nach den eher ereignislosen Jahren 2005 und 2006, als es sich der schottische Blue Chip Royal Bank of Scotland (RBS) in einer Seitwärtsbewegung zwischen etwa 5,20 GBP und 6,30 GBP gemütlich gemacht hatte, kam zu Beginn des Jahres 2007 Fantasie in den Wert. Investoren waren bereit, in der Spitze 7,25 GBP für eine Aktie zu bezahlen. Allerdings schien dann die Mehrheit der Anleger mit ihrer Fantasie am Ende, denn der Wert fand sich seit März 2007 mehrheitlich auf den Verkaufslisten. Der steile Abwärtstrend ließ die Aktie im November 2007 im Tief sogar auf 3,80 GBP sinken. Dies war dann aber der Fantasielosigkeit zu viel und die Investoren griffen wieder zu – und im Dezember 2007 notierte die Aktie in der Spitze wieder bei 5,13 GBP. (Die Preisachse des Charts zeigt die übliche Standardeinstellung britischer Notierungen, also in Pence).

Aber die beginnenden Kursturbulenzen an den Weltmärkten - und natürlich insbesondere die Subprime-Krise, die ja vorrangig die Notierungen der Banken in den Keller schickte – gingen natürlich auch an der Royal Bank of Scotland nicht spurlos vorbei. In der Folge brach die Aktie in den ersten Wochen des Jahres 2008 dramatisch ein. Ende Januar markierte der Wert bei 3,17 GBP schließlich ein Tief, dass letztmalig im Juni 2000 erreicht wurde. Der Chart zeigt, dass die Woche, in welcher das Tief erreicht wurde, von extrem hoher Volatilität geprägt war. Im Wochenhoch wurden nämlich schon wieder 4,25 GBP bezahlt. Dies ist ein Ausdruck für die Unsicherheit des Marktes, wie diese Aktie wohl angemessen zu bewerten wäre. In der Woche ab dem 28. Januar 2008 – dargestellt durch die Kerze ganz rechts in der Chartdarstellung – beruhigten sich die Gemüter der Marktteilnehmer aber auch schnell wieder und die Volatilität der Aktie nahm deutlich ab.

Charttechnischer Ausblick: In der beschriebenen hochvolatilen Woche schien das passiert zu sein, was in solchen Panikphasen immer passiert: Die Börse übertreibt nach unten, erste Investoren fassen Mut und steigen ein – der Kurs steigt – weitere Investoren folgen, wobei dann die Früheinsteiger auch wieder Gewinne mitnehmen und die Notierung in der Folge vom Hoch wieder abbröckelt.

Dann sind die Emotionen zunächst draußen und der Markt beruhigt sich wieder. Genau dies zeigt dann die erwähnte letzte Kerze im Chart.

Diese Aufeinanderfolge der beiden letzten Kerzen wird in der klassischen Kerzenchartanalyse „Harami“ genannt – und ist ein Signal für eine untere Umkehr im Abwärtstrend.

Anscheinend haben die Panikverkäufe nachgelassen. Es sollte jetzt wieder Ruhe in die Märkte einkehren, dann werden wieder weitere Anschlusskäufe folgen und den Wert wieder gen Norden treiben.

Sollte es aber erneut zu Turbulenzen an den Märkten kommen, so bietet das bisherige Tief bei 3,17 GBP eine massive Unterstützung, also die Chance, dass der Wert hier erneut dreht.

Chart: Royal Bank of Scotland, London Stock Exchange, in britischen Pence

Name: Bonus-Zertifikat auf Royal Bank of Scotland
WKN: SG0NME

ISIN: DE000SG0NME1

Bewertungstag: 12.06.2009

Bezugsverhältnis: 1:1

Briefkurs: 4,85 Euro

Barriere: 2,50 GBP

Bonus-Level: 5,00 GBP

Risiko-Puffer: 31,7 %

Bonus-Rendite p.a. 25,97 %

Bonus-Rendite: 36,7 %
Quanto: Nein

Chance (1-3): 3

Risiko(1-3): 2

Tradingidea:

Ist die Subprime Krise erst einmal ausgestanden, so profitieren die am stärksten gebeutelten Aktien – dies sind die Banken – auch am stärksten von der zu erwarteten Erholung. Um von diesem Szenario optimal zu profitieren, aber die Sicherheit trotzdem nicht aus den Augen zu lassen, eignet sich Bonus-Zertifikat mit der WKN: SG0NME. Das Zertifikat selbst wird in Euro gehandelt, bezieht sich aber auf die Notierung der RBS an der London Stock Exchange. Das Bonus-Level liegt bei 5,00 GBP (entspricht etwa 6,73 Euro) und die Barriere liegt bei 2,50 GBP (etwa 3,36 Euro). Dadurch eröffnet sich dem Anleger eine hohe Bonusrendite von fast 37 Prozent zum Laufzeitende. Die Barriere bietet einen Risikopuffer von aktuellen 31,7 Prozenten.

Die Barriere bei 2,50 GBP liegt dabei auf dem Kursniveau der Aktie von März 2000 und damit weit unterhalb der analysierten Unterstützung bei 3,17 GBP. Also ein komfortabler Schutz auch für konservative Anleger.

Nach oben eröffnen sich dem Anleger trotzdem alle Chancen, denn das Zertifikat nimmt auch an Anstiegen über das Bonuslevel unbegrenzt teil.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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