Rohstoffe: Richtiger Zeitpunkt zum Wiedereinstieg?
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Ein steigender US-Dollar und Befürchtungen um das chinesische Wirtschaftswachstum sowie das bevorstehende Ende der zweiten Runde geldpolitischer Lockerung der Federal Reserve haben in den vergangenen fünf Wochen eine Korrektur an den Rohstoffmärkten eingeleitet. Die Kurse des 35 Rohstoffe umfassenden J.P. Morgan Commodity Curve Total Return Index (JPMCCI TR) fielen seit Ende April von 580 auf zwischenzeitlich 521 Punkte - also um leicht mehr als 10%. Einzelne Rohstoffe, wie das Silber, kamen noch deutlicher unter Druck. Das Edelmetall rutschte vom Hoch um über 30% nach unten, während das in New York gehandelte US-Leichtöl WTI vom Hoch Anfang Mai bei 110 Dollar pro Barrel zeitweise um über 15 Dollar ins Minus rutschte.
In dieser Woche bliesen mehrere Analystenhäuser, darunter auch namhafte wie Goldman Sachs und Morgan Stanley, zum Wiedereinstieg. Die fundamentalen Gründe, Rohstoffe zu besitzen, wie die chinesische Nachfrage, sowie die Vorteile von Rohstoffen zur Portfolio-Optimierung, wie der geringen Korrelation der Rohstoffe zu den Entwicklungen an Aktien- oder Anleihenmärkten, seien weiter intakt.
Angesichts eines sich verknappenden Marktsaldos hob etwa David Greely von Goldman Sachs das 12-Monats-Kursziel für den Preis eines 159-Liter-Fasses Brent Crude Oil auf 130 Dollar pro Barrel an. Zwar bestehe kurzfristig weiteres Abwärtsrisiko, da "der Ölmarkt die Auswirkungen der weltweiten Wachstumsabschwächung aushandelt", doch werde sich das Angebot bis zum Jahr 2012 "auf ein kritisches Niveau" verknappen. Es "sei Zeit, neue Long-Positionen aufzubauen", rät der Analyst. Morgan Stanley heben ihre Prognose für den durchschnittlichen Preis von Brentöl in diesem Jahr um 20% auf 120 Dollar und für das kommende Jahr um 24% auf 130 Dollar pro Barrel an.
Analysten von Barclays verweisen auf das am 8. Juni anstehende Treffen der Mitgliedsstaaten des Ölkartells OPEC in Wien. "Der Auslöser für den nächsten Preisschub bei Öl könnte unserer Meinung nach das OPEC-Meeting sein", schreibt Barclays. Die OPEC-Mitgliedsstaaten könnten erneut eine Anhebung der Förderquoten ablehnen.
Gleichzeitig warnt Goldman Sachs vor ersten Auswirkungen der hohen Ölpreise auf die Gewinnentwicklung von Unternehmen. Eine "Kombination aus höheren Rohstoffpreisen, schwächeren BIP-Wachstum auf globaler Ebene und steigender Inflation" schmälere das Kurspotenzial an den Aktienmärkten. Der Analyst senkt heute sein Kursziel für den S&P 500 Index zum Jahresende von 1500 auf 1450 Punkte.
Analysten der britischen Investmentbank Standard Chartered sind der Meinung, dass Kupfer, Gold, Eisenerz und Kohle die Rohstoff-Rally in den kommenden zwei bis drei Jahren anführen werden, da die Nachfrage nach diesen Grundstoffen aus China und Indien weiter wachsen werde. Goldman Sachs sehen bei Kupfer "eine attraktive Möglichkeit", neue Long-Positionen aufzubauen.
Anleger sollten beachten, dass der aktuelle Preisanstieg vornehmlich durch die guten Fundamentaldaten getrieben ist. Sollte es hier zu einer überraschenden Entspannung kommen, könnten davon unmittelbar die Ölpreise negativ betroffen sein und der Risikoaufschlag könnte zügig schmelzen.
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Basiswert | JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index |
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