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17:46 Uhr, 06.12.2010

Robeco-Experten blicken zuversichtlich ins Börsenjahr 2011

München (BoerseGo.de) - In ihrer jüngsten Marktanalyse geben die Experten von Robeco einen Ausblick auf die Anlagemöglichkeiten für das Börsenjahr 2011. Aufgrund von finanzstarken Unternehmen, einer günstigen Geldpolitik und einem moderaten Wachstum gehen sie dabei von einem positiven Anlagejahr aus.

„Die Rahmenbedingungen sind positiv. Deshalb richten wir unsere Anlagepositionierung in 2011 offensiver aus“, erklärt Léon Cornelissen, Chefvolkswirt Research von Robeco Asset Management. Der Experte stützt seine positive Einschätzung auf das makroökonomische Basisszenario für 2011, nach dem ein neuerliches Abrutschen in die Rezession unwahrscheinlich ist: „Seit dem 2. Weltkrieg gab es in der US-Wirtschaft nur einmal einen Double Dip.“ Gerade die Schwellenmärkte sieht er für Investoren als interessant an. „Dem Trend aus 2010 folgend, verspricht 2011 ein gesundes Wachstum in den Schwellenmärkten“, so der Chefvolkswirt.

Cornelissen bevorzugt als Anlageklassen für das Jahr 2011 gerade Hochzins-Unternehmensanleihen und Aktien als Investments. Mindestens zwei Gründe sprechen aus seiner Sicht insbesondere für High Yield-Anleihen. „Anleger können bei High-Yield-Anleihen neben hohen Zinsen auch von Kursgewinnen profitieren“, erklärt Cornelissen. Zweitens traut er den Yield Spreads aus makroökonomischer Perspektive noch einen Spielraum nach unten zu.

Für Aktien erwartet Cornelissen für 2011 ein ähnliches Szenario wie in 2010 – mit einer erneuten Zunahme auf den Märkten von fünf bis 15 Prozent. Seine positiven Erwartungen richten sich in erster Linie auf Aktien aus den konjunkturabhängigen Sektoren Konsum und Industrie sowie die IT-Branche. Zyklische Konsumgüter profitieren dabei von der anhaltenden Kaufwelle der wachsenden Mittelschicht in den Schwellenländern“, sagt der Chefvolkswirt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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