Kommentar
14:45 Uhr, 05.05.2016

Merck & Co erhöht Gewinnprognose - US-Arbeitsmarkt schwach

Newsflash: Tesla will Produktion schneller hochfahren - US-Präsidentschaftskandidatur: Weg frei für Donald Trump - Bayer veröffentlicht positive Studiendaten

  • Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA steigen
  • Merck & Co erhöht Gewinnprognose
  • Repsol legt nach Zahlen deutlich zu
  • Tesla will Produktion schneller hochfahren
  • US-Präsidentschaftskandidatur: Weg frei für Donald Trump

DAX

  • Nach den Kursverlusten in den letzten Tagen kann sich der DAX heute stabilisieren. Zwischenzeitliche Kursgewinne konnten aber nicht verteidigt werden. Gegen 14.45 Uhr pendelt der deutsche Leitindex um seinen Vortagesschlusskurs. Angesichts des Feiertages (Christi Himmelfahrt) ist die Nachrichtenlage dünn. Gestützt werden die Kurse von den wieder steigenden Ölpreisen und einem schwächeren Euro. Die durchwachsene Berichtssaison sorgt aber weiter für Unsicherheit. Von den DAX-Unternehmen werden heute Allianz (7,30 Euro) und HeidelbergCement (1,30 Euro) exDividende gehandelt.

Unternehmensnachrichten

  • Der US-Pharmakonzern Merck & Co hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben und erwartet jetzt ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 3,65 bis 3,77 US-Dollar (bisher 3,60 bis 3,75 US-Dollar). Im ersten Quartal lag der bereinigte Gewinn je Aktie bei 0,89 US-Dollar und damit über den Analystenschätzungen von 0,85 US-Dollar. Der Umsatz hat mit 9,3 Mrd. US-Dollar die Erwartungen von 9,5 Mrd. US-Dollar dagegen verfehlt.
  • Der spanische Ölkonzern Repsol hat im ersten Quartal wegen des Ölpreisverfalls einen Gewinneinbruch erlitten. Der um Sondereffekte bereinigte Überschuss sank um 38 Prozent auf 572 Mio. Euro. Die Erwartungen der Analysten wurden damit aber deutlich übertroffen. Die niedrigen Ölpreise hatten der Konkurrenz deutlich kräftiger zugesetzt.
  • Der Bayer-Wirkstoff Regorafenib (Stivarga) hat in einer klinischen Phase-III-Studie bei inoperablem Leberkrebs den primären Endpunkt erreicht, indem die Gesamtüberlebenszeit statistisch signifikant verbessert wurde.
  • Tesla will seine Produktion schneller als geplant hochfahren, um die starke Nachfrage bedienen zu können. Schon 2018 sollen jährlich 500.000 Fahrzeuge produziert werden. Bisher wurde diese Marke für 2020 anvisiert. In diesem Jahr sollen bis zu 90.000 Fahrzeuge ausgeliefert werden. Der Verlust des Elektroauto-Herstellers stieg im ersten Quartal auf 282,3 Mio US-Dollar (Vorjahr: 154,2 Mio. US-Dollar). Analysten hatten allerdings einen noch höheren Fehlbetrag erwartet.
  • Der "Farmville"-Erfinder Zynga hat seinen Verlust im ersten Quartal auf 26,6 Mio. US-Dollar verringert, nachdem der Fehlbetrag im Schlussquartal 2015 noch bei 51,2 Mio. US-Dollar lag. Der Umsatz kletterte um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 186,7 Mio. US-Dollar. Die Nutzerzahl blieb stabil bei 68 Mio. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen.

Konjunktur/Politik

  • Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind in der vergangenen Woche unerwartet deutlich um 17.000 auf 274.000 gestiegen. Volkswirte hatten durchschnittlich nur mit 261.000 Neuanträgen gerechnet.
  • Die die Zahl der angekündigten Stellenstreichungen in den USA ist im April auf 65.100 gestiegen, nachdem es im Vormonat noch 48.200 waren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Stellenstreichungen um 5,8 Prozent.
  • Der Machtkampf zwischen Ministerpräsident Ahmet Davutoglu und Staatschef Recep Tayyip Erdogan könnte zu einer Regierungskrise in der Türkei führen. Davutoglu hat einen Sonderparteitag für den 22. Mai einberufen. Medienberichten zufolge will er nicht mit für den AKP-Vorsitz kandidieren. Ohne den Parteivorsitz ist ein Verbleib im Amt des Ministerpräsidenten unwahrscheinlich.
  • Im Rennen der Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur hat jetzt auch John Kasich das Handtuch geworfen. Milliardär Donald Trump bleibt damit als einziger Kandidat übrig, nachdem Ted Cruz bereits am Tag zuvor aufgegeben hatte. Es deutet damit alles auf ein Duell Clinton gegen Trump hin.

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