Analyse
11:05 Uhr, 28.10.2020

RAYTHEON TECHNOLOGIES - Jetzt wird's gefährlich

Die Aktie des Luft-,Raumfahrt- und Verteidigungsunternehmens veröffentlichte gestern die Zahlen für das dritte Quartal, welche für Abschläge von über -7% sorgten. Jetzt droht ein schwerwiegendes Verkaufssignal.

Erwähnte Instrumente

  • RTX Corp
    ISIN: US75513E1010Kopiert
    Kursstand: 56,530 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Raytheon Technologies Corp. übertrifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,58 die Analystenschätzungen von $0,50. Umsatz mit $15 Mrd. unter den Erwartungen von $15,05 Mrd.

Quelle: Guidants News

Zwar erzielte Raytheon Technologies eine Umsatzsteigerung, doch unterm Strich verdiente der Konzern trotzdem weniger. Ein Verkaufsargument für Marktteilnehmer, welche gestern die Aktie nach unten prügelten. Mit diesen Verlusten gerät nun eine wichtige Unterstützung unter Beschuss, welche wahrscheinlich dem Druck nicht standhalten dürfte.

Vorbörslicher Bruch

Die Raytheon-Aktie ist generell seit Monaten schwach unterwegs und konnte in dieser Zeit keine nennenswerten Kursgewinne mehr generieren. Tendenziell abwärts war hier die Richtung seit Sommerbeginn.

Bei dem aktuellen Support handelt es sich um den Unterstützungsbereich bei 55,73 USD. Bereits vorbörslich kommt es zu weiteren Anschlussverkäufen und die Unterstützung wird gerissen. Damit gilt Alarmstufe Rot. Gelingt es den Bullen nicht diese Unterstützung im heutigen Handel oder nächsten Tagen zu halten und eine Stabilisierung einzuläuten, droht das Verkaufssignal. Bei Tagesschlusskursen unter 55,73 USD liegt die nächste Unterstützung bei 50,19 USD. Würden sich selbst dann shortorientierte Anleger nicht stoppen lassen, würde das Corona-Tief vom März wieder in den Bereich des Möglichen geraten.

Die einzige Chance, dieses bärische Szenario zunächst zu verhindern, wären direkte Zukäufe. In diesem Fall wäre zwar das Verkaufssignal fürs Erste abgewendet, doch aufgrund der übergeordneten Schwäche könnte trotzdem in keiner Weise aufgeatmet werden. Erst wenn Kurse über 65 USD erreicht werden, können wieder Longsetups entwickelt werden.

Fazit: Die Abschläge nach dem gestrigen Zahlenwerk wiegen schwer im Chartverlauf und rufen die Bären nun endgültig zurück. Kommen jetzt nicht schnellstens wieder die Käufer an Bord, droht der mittelfristige Abstieg. Unter 55,73 USD kann der Shorteinstieg gesucht werden.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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