Ratingagentur Moody's bestätigt Frankreich mit Top-Bonität "AAA"
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Paris (BoerseGo.de) – Drei Tage nachdem die US-Ratingagentur Standard & Poor’s die Bonität Frankreichs von „AAA“ auf „AA+“ abgestuft hat, gibt die Konkurrenzagentur Moody’s vorläufig Entwarnung. Die Agentur hatte im Oktober angekündigt, innerhalb von drei Monaten über die Einstufung Frankreichs zu entscheiden. Moody’s belässt die Einstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs nun bei der Bestnote „AAA“. Zugleich bestätigt Moody’s den stabilen Ausblick für Frankreich.
Jedoch schränkte Moody’s ein, dass die Top-Bonität von Frankreich unter Druck geraten könnte, wenn die Verschuldung gemessen am BIP weiter steigt und sich die Euro-Krise verschärft. Die dritte große Ratingagentur Fitch, welche von französischen Eignern dominiert wird, hatte bereits in der Vorwoche mitgeteilt, dass die Bonität Frankreichs in diesem Jahr nicht gesenkt werde. Doch auch Fitch verwies auf die Eurokrise. Sollte sich die Staatsschuldenkrise zuspitzen, könnte sich auch die Einschätzung der Kreditwürdigkeit für Frankreich verändern, so Fitch.
In einem Rundumschlag hatte Standard & Poors am Freitag die Kreditwürdigkeit von neun Ländern der Eurozone gesenkt. Frankreich, Österreich, Malta, Slowakei und Slowenien wurden um jeweils eine Stufe zurückgestuft. Italien, Spanien, Portugal und Zypern gleich um zwei Stufen. Insbesondere die Abstufung Frankreichs gilt als problematisch, weil dies auch Auswirkungen auf den Euro-Rettungsfonds EFSF haben könnte.
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