US-Aktien mit furioser Rally auf neue Rekordhochs - Apple schüttet Mitarbeiterboni aus
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- General Electric spielt Aufspaltungsszenarien durch
- Steuerreform: Auch Goldman Sachs und Bank of America erwischt es kalt
- US-Industrieproduktion zieht im Dezember stark an
- Bundesbank: Geldvermögen in Deutschland auf Rekordhoch
- Ökonomen fordern Radikal-Reformen in der Eurozone
- Inflation in der Eurozone verlangsamt sich im Dezember
- WEF-Risikobericht zeichnet düsteres Bild der Weltlage
- WSJ: Celgene an Juno Therapeutics interessiert
- Allianz will Sachversicherungssparte auf Vordermann bringen
- Weidmann: EZB-Ankaufprogramm muss 2018 enden
- Bitcoin-Kurs stabilisiert sich nach Kurssturz
- S&T will 2018 deutlich mehr verdienen
- EZB-Vize Constancio sorgt sich um Euro-Aufwertung
- Volkswagen-Konzern meldet Rekordabsatz für 2017
- Schwache Akorn-Entwicklung treibt Fresenius-Chef Sturm um
DAX
- Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Mittwoch schwächer präsentiert. Der DAX beendete den Handel mit einem Minus von 0,47 Prozent bei 13.183,96 Punkten. Die wechselhafte Stimmung an der Wall Street hat auch hierzulande zu neuer Vorsicht und Zurückhaltung geführt. Am Dienstagabend war es in New York zu massiven Gewinnmitnahmen gekommen, nachdem der Dow Jones Industrial zuvor noch auf einen neuen Rekordstand geklettert war und erstmals die Marke von 26.000 Punkten überschritten hatte. Am Mittwoch präsentiert sich die Wall Street erneut robust und scheint zu einer Fortsetzung der Rekordjagd bereit.
- Marktzusammenfassung: Aktien legten am Mittwoch eine furiose Rally aufs Parkett und zogen nach einer starken Eröffnung ab dem späten Vormittag wie von einer seltsamen Schnur gezogen auf neue Rekordhochs. Angeführt wurde die Rangliste der zwölf wichtigsten S&P500-Sektoren vom Technologie-Komplex, der 1,52 % zulegen konnte. Der Philadelphia Semiconductor Index konnte sogar 2,90 % zulegen und stieg damit auf ein neues Rekordhoch. Boeing (+4,73 %) war der überragende Wert im Dow Jones (+1,25 %), während General Electric mit einem Minus von 4,72 % deutlich unter die Räder kam. Goldman Sachs (-1,86 %) schnitt nach Zahlen deutlich schlechter ab als Bank of America (-0,19 %) , im S&P 500 enttäuschte Ford mit einer negativen Performance von 7,02 %. Eastman Kodak konnte trotz der Turbulenzen um Bitcoin 11,18 % hinzugewinnen.
Chartanalysen des Tages
- DAX - Tagesausblick: Perfekter Dienstag! Hoch 13340, Abendtief 13150!
- EUR/USD-Tagesausblick: 1,2320 USD in der Nacht!
- GOLD-Tagesausblick: Kurze Pause im Aufwärtstrend
- BRENT ÖL-Tagesausblick - Zwischenkorrektur steht an
Unternehmensnachrichten
- Wie Bloomberg am Abend meldete, schüttet Apple an alle Mitarbeiter aufgrund der Steuerreform einen Bonus von je 2.500 Dollar aus und will in den nächsten Monaten umfangreiche Aktienrechte gewähren.
- Adidas hat in den USA in den vergangenen Jahrenzum großen Konkurrenten Nike aufgeholt. Dennoch macht die US-Tochter Reebok wohl weiter Sorgen. Konzernchef Kasper Rorsted drängt nun auf eine schnelle Besserung auch bei Reebok. „In einem Unternehmen gibt es kein Freibier. Zur Not muss man einen Schlussstrich ziehen", sagte Rorsted in einem Interview mit "Capital". Allerdings sei er auch überzeugt, dass die Marke eine gute Substanz habe.
- Der US-Vermögensverwalter Blackrock hat einen neuen Deutschland-Chef gefunden. Dirk Schmitz, ehemaliger Topmanager der Deutschen Bank, übernimmt zum 22. Januar den Posten des Blackrock-Chefs in Deutschland, Österreich und Osteuropa, wie aus einer Unternehmensmitteilung hervorgeht.
- General Electric spielt offenbar Aufspaltungsszenarien durch. Der Mischkonzern sei dabei, eine Zerschlagung in einzelne Geschäftsteile in die Wege zu leiten, so CNBC. Eine Aufspaltung könnte schon im Frühjahr verkündet werden.
- Die US-Steuerreform macht auch der Bank of America zunächst zu schaffen. Eine Belastung über 2,9 Mrd. Dollar im vierten Quartal hat den Gewinn um fast 50 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar sinken lassen. Ein ähnliches Schicksal ereilte Goldman Sachs. Im Schlussquartal lag das Minus bei 1,9 Mrd. Dollar, nach einem Gewinn von 2,3 Mrd. Dollar ein Jahr zuvor. Ohne die Steuerreform wäre das Ergebnis in etwa stabil geblieben.
- Der US-Biotechkonzern Celgene will laut dem Wall Street Journal Juno Therapeutics übernehmen, einen Spezialisten für Immuntherapien gegen Blutkrebs. Im Jahr 2015 hatte sich Celgene für eine Mrd. Dollar mit rund 10 Prozent an Juno beteiligt und eine zehnjährige Vermarktungskooperation vereinbart.
- Der US-Autohersteller Ford verfehlte mit einem Gewinn von 1,78 Dollar je Aktie in 2017 die Erwartungen und geht zudem für 2018 von sinkenden Erträgen aus.
- IBM meldete am Dienstag ein Joint Venture mit Maersk zur Entwicklung einer Blockchain-Plattform, der unter anderem GM beitreten werden. Am frühen Mittwoch wurde die Aktie zudem von Barclays auf Overweight hochgestuft.
- Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé verkauft sein US-Süßwarengeschäft für 2,29 Mrd. Euro an Ferrero. Ferrero wird damit zum drittgrößten Süßwarenhersteller in den USA.
- Allianz-Chef Oliver Bäte will in der Sachversicherung wieder zum Branchenführer werden. Vor allem eine attraktivere Kfz-Versicherung, in der die Allianz hinter die Huk Coburg zurückgefallen ist, ist ihm ein Anliegen. Nach dem erfolgreichen Umbau von Vermögensverwaltung und Lebensversicherung zeigt sich Bäte voller Zuversicht, auch die kriselnde Sparte wieder auf Vordermann zu bringen. „Hätten Sie vor fünf Jahren gedacht, dass die Allianz Lebensversicherung (...) so einen Erfolg hat? Dann warten wir mal die nächste Runde in der Sachversicherung ab", sagte Bäte bei einer Veranstaltung in Bergisch Gladbach. So werde der Konzern nach dem Vorbild der Huk Coburg die Prämien in Kfz-Versicherung ebenfalls in Echtzeit an den Markt anpassen - „und nicht mehr nur alle paar Monate“.
- Das österreichische Technologie-Unternehmen S&T peilt 2018 beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mit 80 Mio. Euro rund 30 Prozent mehr an als ein Jahr zuvor. Der Umsatz soll um rund 15 Prozent auf knapp eine Milliarde Euro zulegen.
- Der Volkswagen-Konzern mit seinen zwölf Marken hat im vergangenen Jahr so viele Fahrzeuge ausgeliefert wie nie zuvor. Der Autobauer setzte weltweit 10,74 Mio. Stück ab - ein Plus von 4,3 Prozent zum Vorjahr. Alleine im Dezember lieferte VW mit 999.800 Einheiten 8,5 Prozent mehr Fahrzeuge aus als im Jahr zuvor. Damit dürfte der Volkswagen-Konzern der größte Autobauer der Welt bleiben.
- Ein Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über die aktuelle negative Geschäftsentwicklung des von Fresenius erworbenen US-Generikaherstellers Akorn könnte die Papiere des Medizinkonzerns belasten. Fresenius hatte Akorn für 4,8 Mrd. US-Dollar jüngst gekauft. „Was alle unsere Aktionäre beschäftigt – was auch mich beschäftigt –, ist Akorns schlechtere Entwicklung im zweiten und dritten Quartal 2017, verglichen mit unseren Erwartungen“, sagte Fresenius-Konzernchef Stephan Sturm der Zeitung. „Darüber bin ich überhaupt nicht glücklich.“
- Vor der mit Spannung erwarteten Hauptversammlung von Thyssenkrupp hat ein Investor einen weitreichenden Konzernumbau angemahnt. Mit der Stahlfusion sei es nicht getan, der Konzernumbau müsse weitergehen", sagte Speich, Fondsmanager von Union Investment, der WAZ.
- Der Online-Modehändler Zalando verzeichnete ein gutes Schlussquartal. Der Umsatz legte um bis zu 23,2 Prozent auf knapp 1,35 Mrd. Euro zu, wie das Unternehmen anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Die operative Marge lag bei 8,1 bis 8,9 Prozent, nach 8,8 Prozent im Vorjahr. Im Gesamtjahr 2017 hat Zalando seine eigenen Wachstumsziele erreicht.
- Der Umsatz des französischen Alstom-Konzerns kletterte im Zeitraum April bis Dezember um 6 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro. Der Auftragsbestand zu Ende Dezember betrug 32,8 Mrd. Euro.
Konjunktur, Politik & Währungen
- WTI steigt nach API-Daten an das Tageshoch und notiert aktuell 0,56 % im Plus bei rund 64 Dollar. Wie aus den wöchentlichen Lagerdaten des American petroleum Instituts zu entnehmen ist, sind die Erdöllager zur Vorwoche überraschend deutlich um 5,12 Millionen Barrel gesunken.
- Die geplante gemeinsame europäische Einlagensicherung für Bankguthaben wird konkret. Der neue Eurogruppenchef Mario Centeno und Bundesfinanzminister Peter Altmaier (CDU) erklärten nach einem Treffen in Berlin, dass bis Juni ein Fahrplan zur Umsetzung der gemeinsamen Einlagensicherung erstellt werden soll. Die Bundesregierung beharrt aber weiter darauf, dass vor einer Vergemeinschaftung die Risiken in den südeuropäischen Bankenbilanzen abgebaut werden.
- Die kanadische Notenbank hat den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent angehoben. Im vergangenen Jahr hatte die Notenbank bereits zwei Mal an der Zinsschraube gedreht. Für die Zukunft werden weitere Anhebungen in Aussicht gestellt.
- Der Optimismus unter professionellen Anlegern hat mittlerweile einen Wert erreicht, der zuletzt vor dem Crash im Jahr 1987 gemessen wurde, wie aus dem wöchentlichen "Investor Intelligence Survey" hervorgeht.
- Der Bankenausschuss des US-Senats hat Jerome Powell wie erwartet als neuen Fed-Chef bestätigt. Nun muss noch der volle Senat Powell bestätigen.
- In den USA ist die Industrieproduktion im Dezember um 0,9 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte die US-Notenbank mit. Analysten hatten nur einen Zuwachs um 0,5 Prozent erwartet. Allerdings war die Produktion im November laut revidierten Zahlen um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Die Kapazitätsauslastung in der Industrie erhöhte sich zugleich auf 0,7 auf 77,9 Prozent.
- Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland ist im dritten Quartal im Vergleich zum zweiten Vierteljahr um 1,2 Prozent auf den Rekordwert von 5,779 Bio. Euro gestiegen - auch dank höherer Aktienkurse, wie die Deutsche Bundesbank am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.
- In der Eurozone stiegen die Verbraucherpreise im Dezember im Jahresvergleich um 1,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Damit wurde eine erste Erhebung wie von Analysten erwartet bestätigt. Im November hatte die Inflationsrate bei 1,5 Prozent gelegen.
- US-Außenminister Rex Tillerson will Nordkorea im Fall weiterer Atom- und Raketentests noch mit strengeren Sanktionen zum Einlenken bringen. Vor allem China müsse bestehende Sanktionen strenger umsetzen. Ziel sei die „vollständige und unumkehrbare Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel".
- Deutsche und französische Ökonomen haben grundlegende Reformen in der Eurozone angemahnt. Die Europäische Währungsunion habe nach wie vor erhebliche Schwächen, ihre institutionelle und finanzielle Architektur sei instabil, heißt es in einem Papier, das am Mittwoch vorgestellt wurde. Die Autoren fordern, die undurchsichtigen Schuldenregeln des Maastricht-Vertrages zu ändern und ein europäisches Sicherungssystem für Sparguthaben einzurichten.
- Der Risikobericht des Weltwirtschaftsforums (WEF) strotzt nur so vor Pessimismus und Verzagen: Massive Umweltprobleme wie Wetterextreme und Artensterben sowie Cyberattacken, politische Krisen und wirtschaftliche Ungleichheit - in vielen Bereichen sei die Grenze der Belastbarkeit erreicht, heißt es im Global Risks Report. „Wir haben zugelassen, dass Brüche entstehen, die Institutionen, Gesellschaften und die Umwelt schwächen - diese Brüche gilt es nun zu heilen", sagte WEF-Gründer Klaus Schwab. Doch es bestehe Grund zur Hoffnung. „Die umfassende wirtschaftliche Erholung bietet uns eine Chance, die wir nicht vergeuden dürfen.“ Er rief Staats- und Regierungschefs auf, entschlossen und gemeinsam gegen komplexe Probleme in allen Bereichen vorzugehen.
- Nach Kommentaren von EZB-Vize Vitor Constancio gerät der Euro-Kurs wieder deutlich unter Druck. Constancio zeigte sich besorgt über eine Aufwertung der Gemeinschaftswährung, falls die Bewegung nicht von Fundamentaldaten angetrieben wird, sondern auf Spekulationen zum künftigen geldpolitischen Kurs der EZB beruhe.
- SPD-Chef Martin Schulz will für den Fall einer neuen Großen Koalition nach zwei Jahren Bilanz über die Zusammenarbeit mit der Union ziehen. Diese Mid-Term-Evaluierung sei für die SPD entscheidend, um den Koalitionsverhandlungen zuzustimmen, sagte er dem Redaktions- Netzwerk Deutschland. Schulz wirbt vor dem SPD-Parteitag am Sonntag für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union.
- Das massive, mittlerweile 2,3 Bio. Euro schwere EZB-Kaufprogramm für Staatsanleihen war Bundesbankchef Jens Weidmann schon immer ein Dorn im Auge. Nun ist ein Auslaufen der Käufe aber wahrscheinlich. „Ich war und bin der Auffassung, dass Staatsanleihekäufe grundsätzlich nur ein Notfallinstrument sein sollten, insbesondere wenn eine Deflation droht“, sagte Weidmann im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. „Wenn sich die positive (ökonomische) Entwicklung aber fortsetzt, wäre es konsequent, über den derzeit beschlossenen Rahmen hinaus keine substantiellen Nettokäufe mehr vorzunehmen“. Ein Ende des Kaufprogramms in diesem Jahr hielte er für angemessen, so Weidmann. Auch an den Kapitalmärkten sei dies so eingepreist. „Aber ich prognostiziere grundsätzlich keine Entscheidungen des EZB-Rats“.
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"Der Risikobericht des Weltwirtschaftsforums (WEF) strotzt nur so vor Pessimismus und Verzagen: Massive Umweltprobleme wie Wetterextreme und Artensterben sowie Cyberattacken, politische Krisen und wirtschaftliche Ungleichheit - in vielen Bereichen sei die Grenze der Belastbarkeit erreicht, heißt es im Global Risks Report. „Wir haben zugelassen, dass Brüche entstehen, die Institutionen, Gesellschaften und die Umwelt schwächen - diese Brüche gilt es nun zu heilen", sagte WEF-Gründer Klaus Schwab. Doch es bestehe Grund zur Hoffnung. „Die umfassende wirtschaftliche Erholung bietet uns eine Chance, die wir nicht vergeuden dürfen.“ Er rief Staats- und Regierungschefs auf, entschlossen und gemeinsam gegen komplexe Probleme in allen Bereichen vorzugehen"
solange immer der eindruck vermittelt werde, Geld wäre das wichtigste im leben und über das pushen der vermögenspreise werde hintenrum alles gut, na dann.....wir sehen uns im 3. Weltkrieg alias Bürgerkrieg.
Tja ob der Goldmarkt (in meinen Augen auch der Aktienmarkt) nach oben oder unten manipuliert wird oder nicht, darüber kann man ja trefflich streiten! Aber das man sich wie unsere Zentralbankchefs und die IWF chefin nicht über die immer gültigen Wirtschaftlichen Gesetze hinwegsetzen kann wurde immer wieder bewiesen! Das kann man zwar in die Länge ziehen, aber nicht endlos!