Analyse
09:51 Uhr, 15.02.2021

PROSIEBENSAT.1 - Wichtige Hürden voraus

Die Aktie von ProSiebenSat.1 bildete in der letzten Woche eine lange weiße Kerze aus. Ist damit das Ende der Rally erreicht oder hat der Wert noch weiteres Potenzial?

Erwähnte Instrumente

  • ProSiebenSat.1 Media SE - WKN: PSM777 - ISIN: DE000PSM7770 - Kurs: 17,735 € (XETRA)

Die Aktie des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 befindet sich seit ihrem Allzeithoch bei 50,95 EUR aus dem November 2015 in einer Abwärtsbewegung. Im Rahmen dieser Bewegung fiel die Aktie im März 2020 auf ein Tief bei 5,72 EUR und damit auf den tiefsten Stand seit August 2009 zurück.

Nach diesem Tief setzte der Wert zu einer Erholung an. Dabei legte er zwar rund 210 % zu, aber der Abwärtstrend seit November 2015 liegt immer noch ein gutes Stück entfernt. Dieser Trend verläuft in laufenden Woche 24,25 EUR, also immer noch ein gutes Stück vom aktuellen Kurs entfernt.

Allerdings überwand der Titel am 27. Januar 2021 den Abwärtstrend seit Mai 2017. Dieser Trendbruch führte zu einer Fortsetzung der Rally seit März 2020. Dabei zeigte die Aktie vor allem in der letzten Woche eine hohe Aufwärtsdynamik. Allerdings näherte sie sich damit einer breiten, aber wichtigen Widerstandszone stark an. Diese beginnt bei 18,30 EUR und reicht bis 21,32 EUR.

Jetzt noch einsteigen oder warten?

Die Rally in der ProSiebenSat.1 - Aktie könnte vor einer Pause stehen. Im Bereich der Widerstandszone zwischen 18,30 EUR und 21,32 EUR könnte es jederzeit zu einer Konsolidierung kommen. Durch die starke Aufwärtsbewegung der letzten Wochen haben sich die Bullen dafür viel Spielraum verschafft. Selbst bei einem Rücksetzer auf 14,41 EUR wäre die Rally seit März 2020 noch ungefährdet. Auch ein Rücksetzer gen 12,48 EUR wäre noch nicht das K.O. der Bullen. Soweit muss die Aktie aber gar nicht fallen. Aktien mit einer hohen Aufwärtsdynamik drehen oft vor logischen Konsolidierungszielen wieder nach oben. Nach Abschluss der Konsolidierung kann es zu einem Anstieg an den langfristigen Abwärtstrend seit dem November 2015 kommen. Erst im Falle eines Wochenschlusskurses unter 12,48 EUR müsste das mittelfristige Chartbild in der Aktie neu bewertet werden.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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