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19:38 Uhr, 19.01.2005

Presse: Dt. Bank streicht 4.000 bis 6.000 Stellen

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Zeitungsangaben zufolge will die Deutsche Bank mehrere tausend Stellen im Investmentbanking streichen. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, habe das Geldinstitut bereits mit umfangreichen Entlassungen in London und New York begonnen. Hunderte von Mitarbeitern hätten in diesen Tagen ihre Kündigung auf den Tisch bekommen, mit dem Angebot einer Restrukturierungsabfindung, hieß es. Den Angaben zufolge sollen einschließlich der bereits angekündigten knapp 2.000 Stellenstreichungen in Deutschland weltweit 4.000 bis 6.000 Mitarbeiter entlassen werden.

Zunächst gehe es dabei um etwa 2.000 Stellen in London und New York, die durch die Zusammenlegung vom Anleihe- und Aktiengeschäft rationalisiert werden könnten. Zudem gebe es umfangreiche Stellenstreichungen in den Abwicklungsabteilungen, dem sogenannten Backoffice. Allerdings würden auch im Londoner Corporate Finance, also der Beratung von Firmenkunden, Arbeitsplätze abgebaut, weil der neue Deutschlandchef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, durchgesetzt habe, einen größeren Teil der deutschen Kunden von Deutschland aus zu betreuen, so die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" weiter.

Die Kündigungen seien Teil des Programms von Vorstandssprecher Josef Ackermann die Kosten rigoros zu senken, um die angestrebte Eigenkapitalrendite von 25 Prozent vor Steuern zu erreichen und die Bank wettbewerbsfähiger gegenüber der Konkurrenz zu machen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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