Nachricht
08:06 Uhr, 16.08.2006

Presse: Salzgitter will neues Geschäftsfeld aufbauen

Erwähnte Instrumente

Die Salzgitter AG will neben der Stahl- und Röhrenproduktion offenbar ein neues Geschäftsfeld aufbauen, um die Abhängigkeit von der zyklischen Stahlkonjunktur zu verringern. "Heute sind 75 Prozent unserer Aktivitäten direkt vom Stahlzyklus abhängig", sagte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Leese in einem Interview mit der "Financial Times Deutschland" (FTD). "Künftig sollen es nur noch 50 Prozent sein."

25 Prozent entfielen dann weiterhin auf das hoch profitable Geschäft mit Pipelines - und 25 Prozent auf das neue Geschäft. Um welches es sich handeln könnte, ließ Leese aber offen.

Dem Bericht zufolge will Leese mit dem geplanten Ausbau seinen Konzern für das Ende des derzeitigen Stahlbooms rüsten, das er in zwei oder drei Jahren erwartet.

Seit der Stahlboom und die hohe Nachfrage nach Pipelines dem Konzern im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis von 840 Millionen Euro nach Steuern beschert haben, steige der Druck auf Leese, die Gewinne in Wachstum zu investieren. "Unsere Aktie wartet auf Akquisitionen", räumte er gegenüber der FTD ein - doch zunächst habe man den Verkauf der Anteile am französischen Röhrenhersteller Vallourec abschließen müssen. "Damit hat Salzgitter jetzt 2,3 Milliarden Euro flüssig", rechnete Leese vor. Der im MDax enthaltene Konzern stehe nun "vor einem bedeutenden Expansionsschritt", man habe gleich "mehrere Projekte an der Angel", hieß es.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten