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09:01 Uhr, 21.01.2008

Presse: Premiere greift Vermarktungsmodell der DFL an

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Hamburg (BoerseGo.de) - Im Poker um die Übertragungsrechte der Bundesliga greift Premiere das vereinbarte Vermarktungsmodell zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Medienunternehmer Leo Kirch an. "Wir werden beinhart gegenverhandeln", sagte Premiere-Vorstand Carsten Schmidt der "Financial Times Deutschland" (FTD). In einem Brief an das Bundeskartellamt brandmarkt der Bezahlsender das Modell als kartellrechtlich unzulässig, so die Zeitung.

Im Oktober hatte die DFL die Vermarktung der Übertragungsrechte für die Saisons 2009 bis 2015 Leo Kirchs Agentur Sirius übertragen. Dabei ist auch vorgesehen, dass Sirius künftig die Bezahlsender mit fertigen Programmbeiträgen versorgen soll.

Premiere-Vorstand Schmidt, zuständig für Sport und New Business, hält das für indiskutabel. Der Zwang, ein fertiges Programm zu kaufen, verstärke das Monopol der DFL im Geschäft mit den Rechten, sagte er zur FTD. Als potenzieller Rechtekäufer verlange Premiere die "Hoheit über die Berichterstattung". "Da sind wir zu keinerlei Kompromissen bereit - und sehen sehr gute Chancen, diese Forderung auch durchzusetzen."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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