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09:04 Uhr, 10.10.2005

Presse: Porsche will Panamera bei VW bauen lassen

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Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche erwägt laut einem Bericht in der "Automobilwoche", Rohbau und Lackierung des für 2009 avisierten Nobelcoupés "Panamera" an den VW-Konzern zu vergeben. Damit würden die Pläne des Konzerns, als Eigner von rund 20 Prozent der Stammaktien bei Volkswagen einzusteigen, weit über eine Kapitalbeteiligung hinausgehen.

Nach ähnlichem Muster lasse Porsche seit 2002 bereits die SUV-Reihe Cayenne in der slowakischen VW-Fabrik Bratislava herstellen – gemeinsam mit dem VW-Geländewagen Touareg.

Zwar habe Wiedeking angekündigt, "den Panamera in Eigenregie auf die Straße" zu bringen. Für die vierte Baureihe wolle Porsche eine eigene Plattform entwickeln und nicht mit einem anderen Automobilhersteller kooperieren. Um die Profitabilität des Coupé-Projekts zu sichern, werde man "aber enger als bisher mit ausgewählten Systemlieferanten zusammenarbeiten."

Dies, so ein Insider aus dem Umfeld von VW-Chef Bernd Pischetsrieder, "schließt ja keineswegs aus, dass wir mit Porsche auch beim Panamera ins Geschäft kommen." Ein Mitglied des VW-Aufsichtsrats habe entsprechende Überlegungen bestätigt: "Wir haben uns im Gremium zwar noch nicht offiziell damit befasst, aber VW würde Rohbau und Lackierung der neuen Porsche-Reihe gern übernehmen", zitiert die "Automobilwoche".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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