Presse: Porsche gibt bei VW-Übernahme Gas
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München (BoerseGo.de) - Einem Pressebericht zufolge will der Sportwagenhersteller Porsche die geplante Übernahme des VW-Konzerns möglichst schnell durchführen. Bereits auf der VW-Hauptversammlung im April 2009 soll der Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag durchgesetzt werden, berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus". Voraussetzung für die anvisierte Übernahme ist allerdings der Wegfall des VW-Gesetzes, den die EU-Kommission derzeit betreibt.
Nach Focus-Informationen legten Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking und sein Finanzvorstand Holger Härter die detaillierten Übernahme-Pläne vor wenigen Tagen bei einem Treffen mit VW-Boss Martin Winterkorn und dessen Finanzchef Hans Dieter Pötsch offen. Eine befürchtete Zerschlagung von Volkswagen sei demnach nicht geplant. Alle Konzerntöchter wie Audi oder Skoda würden in der Verantwortung von VW bleiben. Unter dem Dach der Porsche-Holding sollen die beiden Teilkonzerne Porsche und VW im operativen Geschäft weitgehend eigenständig agieren, hieß es. In den Holding-Vorstand sollen dem Bericht zufolge neben Wiedeking und Härter auch Winterkorn und Pötsch aufrücken.
Wiedeking bekräftigte laut Focus eine "Zusammenarbeit auf Augenhöhe". Die ungewohnt harmonischen Töne hängen offenbar mit der Stimmung in Wolfsburg zusammen, die von großem Misstrauen gegen die neuen Machthaber geprägt sei. Um Befürchtungen zu zerstreuen, habe Wiedeking seinen VW-Kollegen eine schriftliche Vereinbarung angeboten. Darin wolle Porsche garantieren, dass Werke nur bei einer Zweidrittelmehrheit im Aufsichtsrat geschlossen werden können, also nicht gegen den Willen der Arbeitnehmervertreter. Zudem soll die Konzernzentrale in Wolfsburg bleiben. Zudem würden Änderungen bei der Modellpalette nur im Einvernehmen mit dem VW-Vorstand erfolgen. Das soll vor allem Porsche-Wettbewerber Audi beruhigen, der den Einfluss der Stuttgarter fürchtet.
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