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09:02 Uhr, 29.09.2008

Presse: Niedersachsen muss um Macht bei VW bangen

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Das Land Niedersachsen muss offenbar um seine Sperrminorität bei Europas größtem Autobauer Volkswagen bangen. Das Registergericht in Braunschweig hat nach Informationen des "Handelsblattes" die Eintragung einer vom VW-Aufsichtsrat beschlossenen Satzungsänderung abgelehnt, die den Einfluss des staatlichen Aktionärs festschreiben sollte. Zuständig sei nicht das Aufsichtsgremium, sondern die Hauptversammlung von VW, entschied das Amtsgericht in einem Schreiben vom 17. September.

Damit habe das Landgericht Hannover im Streit um die Satzung das letzte Wort. Auf der Aktionärsversammlung Ende April war die Satzungsänderung gescheitert, weil sich die beiden Hauptaktionäre Porsche und das Land Niedersachsen nicht einigen konnten und damit keiner ihrer konkurrierenden Anträge die Mehrheit erhielt.

Porsche will die auf 20 Prozent festgelegte Sperrminorität des Landes kippen, das zweitgrößter Aktionär von Volkswagen ist und damit ein Vetorecht hat. Im deutschen Aktienrecht ist eine Sperrminorität auf 25 Prozent der Stimmrechte festgelegt. Allerdings können sich die Unternehmen in ihren Satzungen davon abweichende Regelungen geben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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