Presse: Infineon greift nach Staatsbürgschaft
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München (BoerseGo.de) - Infineon will laut einem Bericht der "Welt am Sonntag" eine Staatsbürgschaft über mehrere Hundert Millionen Euro aus dem Rettungsfonds für die Realwirtschaft ("Deutschlandfonds") beantragen. Eine endgültige Entscheidung über eine Abgabe des Antrags strebe der angeschlagene Halbleiterkonzern im Juli an. Die Unternehmensberatung McKinsey arbeite für Infineon derzeit ein Sanierungskonzept aus. Infineon-Chef Peter Bauer führe seit längerem Gespräche, auch mit dem Kanzleramt.
Die Infineon-Speicherchiptochter Qimonda musste bereits im Januar Insolvenz anmelden. Im ersten Quartal 2009 war Infineon wegen des starken Nachfragerückgangs auch operativ in die Verlustzone gerutscht. Das operative Ergebnis der Segmente lag bei minus 102 Millionen Euro, nach plus 59 Millionen Euro im Vorquartal.
Infineon hatte wegen der Chip- und Wirtschaftskrise zu Jahresbeginn seinen rund 1.800 Mitarbeiter in Dresden ab Februar zehn bis 30 Prozent kürzere Arbeitszeiten und Löhne verordnet. Für April und Mai war die Kurzarbeit im Dresdner Werk aber überraschend ausgesetzt worden. Im Gegensatz zu anderen Standorten des Konzerns zog die Auftragslage in Dresden offenbar zuletzt wieder an. An diesem Standort produziert Infineon vor allem Spezialchips für Sicherheits-, Kommunikations- und Automobilelektronik.
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