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09:20 Uhr, 08.07.2008

Presse: Henkel streicht 1.000 Stellen in Deutschland

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Übereinstimmenden Medienberichten zufolge will der Konsumgüterhersteller Henkel angesichts der hohen Rohstoffpreise und dem harten Wettbewerb rund 1.000 Stellen in Deutschland streichen. Die Arbeitsplätze würden bis 2011 wegfallen, sagte ein Sprecher laut "Handelsblatt" am Montag. Dabei könnten betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen werden.

Der Stellenabbau sei Teil eines im Februar vorgelegten Programms, mit dem Henkel trotz eines Rekordgewinns im Jahr 2007 seine Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern will. Weltweit sollen rund 3.000 der 53.000 Stellen im Konzern bis 2011 wegfallen. Diese Zahl gelte weiter, betonte der Sprecher.

Ein Kernpunkt des Umbauprogramms in Deutschland sei die Verlagerung der Produktion von Flüssigwaschmitteln aus dem Standort Genthin in Sachsen-Anhalt. Die Fertigungs- und Transportkosten seien dort nicht mehr wettbewerbsfähig. Die Produktion solle künftig deshalb am Henkel-Stammsitz in Düsseldorf konzentriert werden.

Der Vorstand unter dem neuen Chef Kasper Rorsted erwägt Kreisen zufolge außerdem einen weiteren Konzernumbau. Der Vorstand prüfe, die Waschmittel- und die Kosmetiksparten zusammenzulegen, erfuhr das "Handelsblatt".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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